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Zürcher Präventionstag

Gesunde Familien

Der diesjährige Zürcher Präventionstag widmet sich der Gesundheit der Familien. UZH-Psychologin Valentina Anderegg präsentiert dabei eine Studie, die untersucht, wie Paare unterstützt werden können, die erstmals Eltern werden.
Kommunikation
Schön, aber auch eine Herausforderung: Wenn Paare Eltern werden. (Bild: Publicdomainpictures.net)

Patchwork, binational, alleinerziehend oder klassisch – die Formen der Familie sind heute so vielfältig wie nie zuvor. Dies stellt Familien vor neue Herausforderungen. Wie kann die Gesundheitsförderung und Prävention Familien dabei unterstützen? Dieser Frage widmet sich der diesjährige Zürcher Präventionstag am 24. März 2017. Mitorganisiert wird er vom Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (IEBP) der UZH.

Die Psychologin Valentina Anderegg wird an der Veranstaltung eine laufende Studie präsentieren, die untersucht, wie Paare als zukünftige Eltern unterstützt werden können. «Weniger Schlaf, weniger Zeit für sich selber und als Paar: wenn Paare Eltern werden, ist dies mit einigen Herausforderungen und Stressfaktoren verbunden», sagt Valentina Anderegg. Wenn Paare weniger Zeit zu zweit verbringen können, kommt es häufiger zu Konflikten, weil sie weniger miteinander kommunizieren. Studien zeigen, dass 60 bis 70 Prozent der jungen Eltern von einer Abnahme der Zufriedenheit mit ihrer Beziehung berichten.

Mit der Studie «Paare werden Eltern» will das Psychologische Institut der UZH gemeinsam mit der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz genauer hinschauen: Welche Paare sind besonders gefährdet? Wie können Paarkompetenzen gestärkt und die Zufriedenheit mit der Partnerschaft stabil gehalten oder gar verbessert werden? Mit ihren Interventionen wollen die Forschenden den Paaren unter anderem helfen, gemeinsame realistische Erwartungen an die Elternschaft zu entwickeln und die Verteilung der Aufgaben zu diskutieren. Gleichzeitig will man die Paare unterstützen, ihre Kommunikation und gegenseitige Unterstützung zu verbessern. Die Studie soll zeigen, wie dies am besten geschehen kann – etwa in einem Workshop, mit Hausbesuchen oder auch nur mit Hilfe eines Online-Films. Die Ergebnisse der Studie sollen im Spätsommer vorliegen.

Anmeldeschluss für den Zürcher Präventionstag vom 24. März ist der 10. März 2017.