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Mehrere tausend hochqualifizierte Frauen und Männer schliessen jedes Jahr ihr Studium an der UZH ab und steigen ins Berufsleben ein: 2021 waren es 6078. Im Kanton Zürich machen UZH-Absolventinnen und -Absolventen 7,9 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung zwischen 25 und 55 Jahren aus, gesamtschweizerisch sind es 1,5 Prozent. Ihre Löhne entsprechen 11 Prozent aller Erwerbseinkommen im Kanton Zürich, respektive 2,3 Prozent aller Erwerbseinkommen in der Schweiz.
Dass sich UZH-Abgängerinnen und -Abgänger erfolgreich in der Berufswelt etablieren, zeigt eine Studie der UZH-Volkswirtschaftsprofessoren Josef Zweimüller und Ulf Zölitz: Ein Jahr nach Abschluss sind 75 Prozent von ihnen permanent auf dem Schweizer Arbeitsmarkt angestellt. Neun Jahre später sind es 80 Prozent, wobei nur etwa 2 Prozent Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung beziehen.
Im Jahr 2015 verdienten UZH-Alumni und -Alumnae ungeachtet ihres Arbeitspensums im Mittel rund 95'000 Franken pro Jahr und damit 60 Prozent mehr als Schweizer Arbeitnehmende. Das oberste Prozent der UZH-Absolventinnen und -Absolventen verdiente mehr als 688'000 Franken pro Jahr, das oberste Promille sogar mehr als 1,7 Millionen Franken pro Jahr. «Die Ergebnisse zeigen, dass die UZH ihre Studierenden gut auf den Sprung in die Berufswelt vorbereitet und eine wichtige Quelle für hochqualifizierte Arbeitskräfte in der Schweizer Wirtschaft ist», sagt Rektor Michael Schaepman anlässlich der Jahresmedienkonferenz.
Während das Einkommen bei Männern zwischen dem ersten und zehnten Jahr nach Studienabschluss steil ansteigt, flacht das Verdienstgefälle bei Frauen bereits vier Jahre nach Abschluss ab. Die durchschnittliche Differenz zwischen Männern und Frauen beträgt ein Jahr nach dem Studienabschluss 20 Prozent und erreicht nach einem Jahrzehnt gegen 50 Prozent. Der geschlechtsspezifische Unterschied bleibt auch nach Berücksichtigung von Studienfach und Höhe des Abschlusses bei 25 Prozent, wobei sich dies zu einem grossen Teil durch die unter Frauen stärker verbreitete Teilzeitbeschäftigung erklären lässt. Immerhin: Werden die Geburtskohorten 1960 bis 1990 verglichen, zeigt sich, dass sich der Geschlechter-Gap bei jüngeren Jahrgängen verkleinert und die UZH-Absolventinnen gegenüber den -Absolventen aufschliessen – langsam, aber kontinuierlich.
Einen möglichst reibungslosen Übergang ins Arbeitsleben unterstützt die UZH unter anderem mit ihren Career Services, welche die Studierenden auf den Berufseinstieg vorbereiten und mit potenziellen Arbeitgebern zusammenbringen. Gleichzeitig weckt sie in spezifischen Programmen den Innovationsgeist und schult unternehmerisches Denken und Handeln bei Studierenden, die den Weg in die Selbständigkeit wagen möchten. Besonders am Herzen liegt ihr als Forschungsinstitution der akademische Nachwuchs. Doktorandinnen und Post Docs können sich für verschiedene Grants bewerben: etwa für Salärbeiträge, für Auslandaufenthalte oder die wissenschaftliche Vernetzung.
In laufenden Projekten möchte die UZH die Situation von Nachwuchsforschenden verbessern: So sollen klare UZH-weite Anstellungsbedingungen für Assistierende und Doktorierende mehr Vergleichbarkeit, Transparenz sowie ausreichend geschützte Zeit für die Forschung gewährleisten. Zur Qualitätssicherung ist ein anonymisiertes Monitoring geplant, das die Zufriedenheit der Doktorierenden erhebt. Professorinnen und Professoren, die ihre Nachwuchskräfte besonders gut führen und fördern, werden seit 2021 mit einem Mentoring-Award ausgezeichnet.
«Forschenden, die in der Wissenschaft arbeiten wollen, aber nicht unbedingt eine Professur anstreben, möchten wir neue Perspektiven an der Schnittstelle zwischen akademischem Betrieb und Verwaltung eröffnen: etwa im Wissenschafts- und Datenmanagement oder in Bibliotheken», sagt Elisabeth Stark, Prorektorin Forschung. Angedacht sind zudem mehr unbefristete und von den Professuren unabhängige Stellen für den oberen Mittelbau, jeweils mit einem Hauptfokus auf Lehre oder auf Forschung. «Damit könnten wir die Lehre entlasten respektive Know-How in der Forschung erhalten und fortgeschrittenen Nachwuchsforschenden zugleich eine langfristige berufliche Perspektive bieten», so Stark.