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Die SNF-Förderungsprofessuren ermöglichen jungen Nachwuchsforschenden einen bedeutenden akademischen Karriereschritt. Kerstin Gari erklärt, womit sie sich in den nächsten Jahren beschäftigen will.
«Damit eine Zelle funktionsfähig bleibt, muss ihre DNA vor Schäden geschützt werden. Solche Schäden können von externen Faktoren verursacht werden, wie etwa Sonnenlicht, aber auch im normalen Lebenszyklus einer Zelle auftreten, zum Beispiel bei der Genomduplikation und anschliessenden Zellteilung.
Es ist daher nicht überraschend, dass Zellen zahlreiche Mechanismen entwickelt haben, etwaige Schäden im Genom zu erkennen und zu reparieren. Wie essentiell diese Mechanismen sind, sieht man an Krebszellen, in denen DNA-Reparatur häufig nicht oder nur fehlerhaft stattfindet.
In unserer Arbeitsgruppe sind wir an einer Untergruppe von Proteinen interessiert, die eine Rolle bei der Genomduplikation und bei der DNA-Reparatur spielen. Diese Proteine benötigen ein so genanntes Eisen-Schwefel-Cluster für ihre zellulären Aufgaben; doch warum dies der Fall ist, ist weitgehend unbekannt. Da Eisen-Schwefel-Cluster sehr empfindlich auf die Umgebung innerhalb der Zelle reagieren, ist es eine interessante Möglichkeit, dass sie die Anpassung an suboptimale Bedingungen erlauben und zum Beispiel dazu beitragen, Genomduplikation zu verhindern, wenn zu viele unreparierte Schäden im Genom vorhanden sind.
Wir werden eine Kombination von Techniken – aus der Biochemie, Molekularbiologie und Strukturbiologie – verwenden, um die Funktion von Eisen-Schwefel-Clustern zu untersuchen.»