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Noch vor einem Jahr hätte sich Beat Keller nicht beworben für die Forschungsgelder der EU. Dann aber kam der Durchbruch; der 51-jährige Berner Oberländer identifizierte mit seinem Team ein Gen, das verantwortlich ist dafür, dass gewisse Weizensorten gegen mehrere Pilzerkrankungen resistent sind.
Es folgte eine Veröffentlichung in der Zeitschrift Science und der Entschluss, einen Antrag für einen ERC-Grant zu stellen: «Ich will die Forschung zur Krankheitsresistenz nun ausdehnen und neues Know-how in die Gruppe bringen.»
Keller möchte die molekulare Grundlage von dauerhafter Resistenz verstehen und erforschen, ob neue Resistenzgene im Labor entworfen werden können. Den Grund für den Erfolg sieht Keller in den sehr langfristig verfolgten wissenschaftlichen Fragen. Seit zehn Jahren erforscht er die natürlichen Abwehrmechanismen von Weizen und Gerste: «Erfolg ist nur möglich, wenn man langfristig in die Grundlagenforschung investiert, wie die Universität Zürich».