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Wie balanciert ein Roboter einen Bleistift? Wann empfinden wir Gleichgewicht und wann Schwindel? Können wir uns vor Stress schützen? Macht Musik schlau? Auf der diesjährigen «BrainFair 2009» geht es um solche Fragen und um die Protagonisten der Hirnforschung. Sie öffnen am Samstag ihre Labortüren für die Öffentlichkeit und erklären ihre Forschung.
Tatsächlich ist die Zahl bekannter Details über Nerven und Gehirn in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Der enorme Kenntniszuwachs der Hirnforschung ist von öffentlichem Interesse. Was diese Forschungszweige genau erarbeiten, wird den Besucherinnen und Besuchern in verständlicher Form und vor allem auch anschaulich vermittelt.
Um 10 Uhr geht es los: Am besten drucken Besucherinnen und Besucher sich den Veranstaltungsplan aus und legen fest, welche Vorträge, Demonstrationen oder Ausstellung sie aus dem umfangreichen Programm besuchen möchten. Wer will, kann bis 17 Uhr Vorträge hören, selbst Hand anlegen im Labor oder zur Entspannung die Life-Science-Art-Ausstellung anschauen. Diese Bilderausstellung zeigt die oft unerwartete Schönheit und Ästhetik wissenschaftlicher Aufnahmen (siehe Foto oben).
Allein die Neuroinformatik, die Neurochirurgie und die Schlafforschung bieten ein vielfältiges und aktuelles Programm: Anhand von mikroskopischen Schnittpräparaten des menschlichen Gehirns tauchen Besucherinnen und Besucher in die zellulären Strukturen verschiedener Hirnteile- und schichten ein. Der Feinaufbau unseres Gehirns wird erklärt und kann am Mikroskop selbst ergründet werden.
Oder lassen Sie sich zeigen, weshalb bei Säugetieren der Energiebedarf des Gehirns mit der Lebensweise zusammenhängt. So verstehen Sie, weshalb der Mensch ein so viel grösseres Gehirn entwickelt hat als seine Verwandten, die Primaten.
In den Vorträgen erfahren Besucherinnen und Besucher unter anderem, wie Schlaf und Lernen zusammenhängen oder weshalb und wie Katzen, Delphine, Giraffen und andere Tiere schlafen.
Beim Besuch des Schlaflabors finden Besucher heraus, wie der Nachtschlaf die Aufmerksamkeit am Tag beeinflusst oder wie die Schlaf-Wach-Regulation aus dem Takt geraten kann. Einiges können die Besucherinnen und Besucher auch an sich selbst testen.