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Vorschau auf die Vetsuisse-Fakultätstage

Von Kuhflüsterern und zuckerkranken Katzen 

Die Vetsuisse-Fakultät präsentiert sich anlässlich des 175-Jahr-Jubiläums der Universität Zürich am 17. und 18. April im Hauptbahnhof Zürich der Öffentlichkeit. Eine Gelegenheit, sich über zuckerkranke Katzen und das studentische Leben zwischen Kuhstall und Bibliothek zu informieren.
Adrian Ritter

Die Klinik für Kleintiermedizin bietet an den beiden Fakultätstagen im Hauptbahnhof Zürich einen kostenlosen Gesundheitscheck für Hunde an.

Näher kann man der Bevölkerung nicht mehr kommen, als es die Vetsuisse Fakultät für den Donnerstag und Freitag dieser Woche plant: In der Halle des Hauptbahnhofs Zürich wird sie mit Vorträgen, Filmen und Vorführungen ihren Alltag und ihre Forschung vorstellen.

Muskeln, Knochen und Parasiten

Jeweils von 11.00-18.15 Uhr verwandelt sich die Bahnhofshalle optisch und vermutlich auch akustisch in ein «Reich der Tiere». Ein Informationsstand zeigt, wie Pferden bei Verletzungen der Haut, Muskeln oder Knochen Erste Hilfe geleistet werden kann. In Vorträgen kann man sich darüber informieren, wie Haustiere vor einer Reise vorsorglich vor Parasiten geschützt werden oder wie eine Ultraschalluntersuchung bei einer trächtigen Kuh gemacht wird.

Live miterleben können die Besucherinnen und Besucher auch, wie Hunde für ihre Arbeit bei der Polizei ausgebildet werden oder was ein «Kuhflüsterer» ist. Zwei weitere Vorträge widmen sich dem Übergewicht bei Haustieren und der möglichen Folgekrankheit Diabetes. «Anhand von Schnurrli wollen wir zeigen, was es für eine Katze heisst, zuckerkrank zu sein», ist in der Ausschreibung zu lesen.

Gesundheitscheck und Blutspende für Hunde

Wer will, kann den eigenen Hund zum Besuch in die Bahnhofshalle mitnehmen. Die Klinik für Kleintiermedizin bietet an beiden Tagen einen kostenlosen Gesundheitscheck für Hunde an. Dabei können interessierte Hundebesitzer auch testen lassen, ob sich ihre Tiere als Blutspender eignen. Die Bluttransfusion spielt nämlich in der Notfallmedizin bei Hunden eine immer wichtigere Rolle. Das Tierspital Zürich führt deshalb seit mehreren Jahren eine entsprechende Blutbank.

Warum sich Maturandinnen und Maturanden überhaupt für ein Studium der Veterinärmedizin entscheiden, erfährt man beim Vortrag «Studentenleben zwischen Kuhstall und Bibliothek».

1000 Tierarten

Die Veterinärmedizin kümmert sich aber nicht nur um Haus- und Nutztiere. Unter dem Titel «Der Zootierarzt – ein Spezialist für 1000 Tierarten» erfährt man mehr über den Arbeitsalltag von Veterinärmedizinern, die sich um die Gesundheit der Tiere im Zoo Zürich und im Wildpark Langenberg kümmern.

Warum sich Maturandinnen und Maturanden überhaupt für ein Studium der Veterinärmedizin entscheiden, erfährt man beim Vortrag «Studentenleben zwischen Kuhstall und Bibliothek».

Mit Tieren gegen Jugendgewalt?

Am Donnerstagabend widmet sich ein Podiumsgespräch der Frage, inwiefern Tiere dazu beitragen können, Jugendlichen einen respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt zu lehren und Gewaltprobleme zu lösen. Organisiert wird es vom Verhaltensbiologen Dennis C. Turner vom Institut für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung (IEMT).