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Welche Gesichter verbergen sich hinter der grössten Fakultät der Universität Zürich? Eine Videoprojektion wird vom 1. bis 3. April im Lichthof des Hauptgebäudes die Vielfalt der Philosophischen Fakultät mit ihren mehr als dreissig Seminaren und Instituten sichtbar machen. «Gesichter der Fakultät» zeigt dreihundert Menschen, die dort forschen, lehren und lernen.
Zahlreiche Seminare und Institute werden zudem im Rahmen der Fakultätstage ihre Türen für die Besucherinnen und Besucher öffnen. So fragt zum Beispiel das Historische Seminar an einem Podiumsgespräch nach den Funktionen von Geschichte in der Gesellschaft, das Pädagogische Institut diskutiert die Wirksamkeit pädagogischer Forschung und die Psychologie präsentiert sich mit einem Marktplatz des Wissens und Forschens.
Aber nicht nur für das Auge wird etwas geboten, auch der Gaumen soll nicht zu kurz kommen. So können sich die Besuchenden in die Essgewohnheiten vor 175 Jahren entführen lassen. Möglich machen es die Mitarbeitenden des «Master of Advanced Studies in Applied History» in Zusammenarbeit mit den Universitätsmensen.
Dabei muss ein «Kompromiss zwischen Geschmack und Realität» gefunden werden, so Prodekan Bernd Roeck: «Rinderschmor- braten und selbst gebrautes Braunbier nach Rezepten aus der Gründungszeit der Universität entsprechen eben nicht den gegenwärtigen Geschmacksvorstellungen.» Wer aber Lust hat, grüne Fisolen (Bohnen), Ackerlauch und Zürcher Rindfleischtopf mit Wurzelgemüse kennen zu lernen, ist an der richtigen Adresse.
Ebenfalls einen Blick werfen in die Geschichte wird die Filmreihe «Universität, Unrath, Ungeheuer». Im Kino Filmpodium werden vier Filmbeispiele gezeigt, welche im Laufe des 20. Jahrhunderts das universitäre Leben auf unterschiedliche Weise thematisieren.
Wer Geschichtliches mit der Gegenwart verknüpfen will, kann sich während der Fakultätstage auf eine «multimediale Stadtwanderung» begeben. Mit iPod und Karte ausgerüstet können Interessierte sich beispielsweise auf die Spuren der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula machen.
Nicht aus dem iPod, dafür live an der UZH können die Besucherinnen und Besucher am 1. April den Schlagzeuger und Komponisten Fritz Hauser hören. Im Rahmen von «Trommeln für die Universität» wird er den Lichthof als gewaltigen Klangraum bespielen.
Wie die Studierenden die Universität erleben, zeigt anlässlich der Fakultätstage die Ausstellung «Bilder und Klänge der Universität». Mit unterschiedlichen Ausdrucksmitteln wie Video, Installationen, Hörspiel oder Performance werden die Studierenden das universitäre Alltagsleben für einmal etwas anders ins Bewusstsein rufen.
Die Wissenschaft wird aber auch von ausserhalb der Universität wahrgenommen. In seinem Festvortrag am 5. April wird Peter von Matt deshalb über «die Wissenschaften in der öffentlichen Phantasie» sprechen.