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Universität Zürich in Life Sciences und Medizin weltweit unter den Besten

Die Universität Zürich gehört in den Bereichen Life Sciences und Medizin zu den besten 40 Universitäten der Welt. In Europa belegt sie in den Life Sciences sogar Rang fünf und in der Medizin Rang acht. Dies ergab das erstmals nach Fachgruppen gegliederte Academic Ranking of World Universities der Jiaotong Universität Shanghai.
Theo von Däniken

Die Universität Zürich gehört im Bereich Life Sciences zu den besten fünf Universitäten Europas. Im erstmals nach Fachgruppen aufgegliederten Academic Ranking of World Universities (ARWU) der Jiaotong Universität Shanghai rangiert Zürich hinter den Universitäten Cambridge und Oxford, dem Karolinska Institut Stockholm und dem University College London. Alle genannten Universitäten gehören wie die Universität Zürich der League of European Research Universities an. Weltweit liegt die Universität Zürich auf dem 29. Rang.

Herausragend in Life Sciences und Medizin: Die Universität Zürich gehört gemäss dem Ranking der Universität Shanghai in diesen Bereichen zu den besten 40 Universitäten der Welt.

Als zweitbeste Schweizer Universität in diesem Bereich nimmt Basel den sechsten Platz in Europa (35 weltweit) ein. Mit der ETH Zürich (52) und der Universität Genf (77) sind noch zwei weitere Schweizer Universitäten unter den besten 100 der Welt vertreten.

In Medizin unter den zehn Besten in Europa

Auch im Bereich Medizin gehört Zürich zu den besten Adressen in Europa. Hinter fünf Universitäten aus Grossbritannien, dem Karolinska Institut und der Universität Leiden belegt Zürich den achten Platz. Damit bestätigt sich die Spitzenstellung im deutschsprachigen Raum, den das CHE-Ranking im vergangenen Jahr für die Universität Zürich ermittelt hatte.

Weltweit liegt die Universität Zürich auf Rang 36 und ist damit auch im Bereich Medizin klar besser rangiert als im Gesamtranking, wo sie Rang 58 belegt. Als einzige weitere Schweizer Universität rangiert Basel (Rang 10 in Europa, Rang 44 weltweit) ebenfalls unter den Top 100 der Welt im Bereich Medizin.

«Life Sciences und Medizin sind gewichtige Fachbereiche, in denen die Universität Zürich in den vergangenen Jahren Schwerpunkte gesetzt hat», kommentiert Rektor Hans Weder die Ergebnisse. «Dass die Leistungen und die hohe Qualität dieser Fachbereiche in einem differenzierten Ranking anerkannt werden, ist für uns besonders erfreulich. Das Ranking verdeutlicht einmal mehr, dass die Universität Zürich zur Weltspitze gehört.»

Adäquatere Beurteilung

Das Shanghai-Ranking wird seit 2003 jährlich erfasst und beurteilt weltweit Universitäten insbesondere nach deren Leistungen in der Forschung. Dazu werden unter anderem die Anzahl bedeutender Wissenschaftspreise, Artikel in wichtigen Publikationen und die Zitierhäufigkeit von Wissenschaftlern ausgewertet. Das Ranking wurde nun erstmals in fünf verschiedene Fachgruppen aufgegliedert. Dieses so genannte ARWU-FIELD-Ranking soll ebenfalls jährlich erhoben werden.

Hans-Dieter Daniel, Leiter der Evaluationsstelle der Universität Zürich, begrüsst das neue Ranking: «Für eine Universität mit einem sehr breiten Fächerangebot, wie es die Universität Zürich hat, ist ein Ranking nach Fachgruppen viel aussagekräftiger.» Denn die Indikatoren, die vom Shanghai-Ranking berücksichtigt werden, seien stark auf naturwissenschaftliche Fächer, Medizin und Life Sciences ausgerichtet, erklärt Daniel. In den Geisteswissenschaften dagegen spielten sie noch kaum eine Rolle oder fehlten gar.

Universitäten mit einem grossen geisteswissenschaftlichen Bereich werden deshalb in den Rankings nicht adäquat abgebildet. Für Daniel ist es nicht erstaunlich, dass die Universität Zürich in den beiden genannten Fachgruppen deutlich besser platziert ist, als im Gesamtranking.

Kein Ranking für Geisteswissenschaften

Neben den Life Sciences und der Medizin wurden separate Rankings für Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fächer, die Ingenieur- und Computerwissenschaften sowie die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erstellt. Keine fachspezifischen Rankings gibt es für die Geisteswissenschaften und die Psychologie. Als einzige Schweizer Hochschule liegt die ETH in einer Gruppe – den Naturwissenschaften – unter den besten 20 Hochschulen weltweit. Gesamthaft nimmt die Schweiz mit elf Nennungen unter den besten 100 Universitäten in allen fünf Fachgruppen den neuntbesten Platz ein.