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Wie bereits im vergangenen Jahr hat der Verein Zürcher Museen auch die diesjährige «Lange Nacht der Museen» unter ein Motto gestellt. Was an «Nachtblüten» alles in den Museen zu sehen ist, kann man morgen Samstag von sieben Uhr abends bis zwei Uhr morgens entdecken. Die Museen der Universität Zürich locken dabei nicht nur mit ihren Ausstellungsbeständen, sondern bieten ein attraktives Begleitprogramm mit Führungen und Filmen, Musik und Tanz sowie kulinarische Leckereien.
Das Anthropologische Museum lädt zur Reise nach Madagaskar: Mit Filmvorführung über nachtaktive Affen auf Madagaskar, Präsentationen zur aktuellen Forschung und mit mehreren Führungen.
Mehrere Aktivitäten stehen auch im Zoologischen Museum auf dem Programm, etwa die Ausstellung «Nachtblüten – Tiere der Fantasie und fantastische Tiere», die Sonderausstellung «Unter 4 Augen – Alfons Schillings ‹Sehmaschinen im Film›» oder der Film «DNS – Molekül des Lebens».
Gleich nebenan lädt das Paläontologische Museum zum Tiefenrausch: Die Ausstellung «Blüten der Tiefe – Tauchfahrt in die Vergangenheit» zeigt bis zu über 500 Millionen Jahre alte blumenartige und bisweilen farbenfrohe Tiere der Meeresböden (mehrere Führungen).
Guatemala, Äthiopien und Indien gibt es bei den Führungen im Völkerkundemuseum zu erleben, zusammen mit traditioneller Musik, Gesängen und Tänzen aus Äthiopien sowie bei guatemaltekischem Essen.
Mit Tanz und Theater wartet auch der Botanische Garten auf. Hier dreht sich alles ums Thema «Nachtfalter». Im Programmpunkt «Nachtfalter vergleichenund bestimmen» kann man- sofern das Wetter mitspielt – entdecken, was alles in der Nacht herumflattert, und wie man die verschiedenen Nachtfalter unterschieden kann.
Auf den Tag genau jährt sich am 2. September die «Bergsturznacht», in welcher der Rossberg das Dorf Goldau mit 457 Menschen begrub. Das Medizinhistorische Museum widmet der grössten Naturkatastrophe der Schweiz eine Sonderausstellung.
Von besonderem Reiz dürfte es auch sein, die antiken Kunsterzeugnisse der Assyrer, Ägypter, Griechen, Etrusker und Römer in der Archäologischen Sammlung oder die «verschiedenen Blüten» der Haut im Moulagenmuseum zu nächtlicher Stunde zu besichtigen.
Wie immer haben sich zahlreiche Museen der Universität besondere Angebote für Kinder einfallen lassen. Besonders spannend wird es im Paläontologischen Museum: Hier treten die Kinder in die Fussstapfen des Präparators, greifen zu Hammer und Meissel, legen echte Ammoniten, Belemniten und Muscheln frei und können sie dann nach Hause mitnehmen. Auch im Anthropologischen Museum werden sie sich nicht langweilen: Wie zu alten Zeiten können sie hier Kunstwerke aus Knochen schnitzen. Im Zoologischen Museum schliesslich erfahren sie, wie man Hamster und andere Tiere artgerecht hält.