Navigation auf uzh.ch
In der Gegenwart des Chinesischen Botschafters Wu Chuanfu und des Rektors der Universität Zürich, Prof Hans Weder, nahm Robert Gassmann am Dienstag, 3.2., die Bücher offiziell in Empfang. Er bedankte sich in chinesischer Sprache bei den Gebern. Das Chinesische war dann auch Thema beim anschliessenden Apéro. Braucht man für ein Alltagschinessich rund zweitausend Zeichen, so sind es für ein literarisches Chinesisch schon über dreitausend, und für das Studium des Altchinesischen werden sogar über zehntausend Zeichen benötigt.
Im anschliessenden Gespräch betonte der Chinesische Botschafter den hohen Wert der universitären Ausbildung. Vor allem in China sei es ein gesellschaftsrelevanter Faktor, ob man einen Hochschulabschluss habe oder nicht. Deshalb habe in der letzten Zeit ein eigentlicher Run auf die Hochschulen eingesetzt. In der Schweiz dagegen sei es auch möglich, mit einer Berufslehre auf einen grünen Zweig zu kommen.
Er bewundert den hohen Stellenwert der Berufslehre und die gute Qualität der handwerklichen Arbeit. Schliesslich brauche eine Gesellschaft nebst exzellenten Universitäten auch gut ausgebildete Handwerker.
Und dazu erzählt er auch gleich noch eine Anekdote: Letzthin sei bei ihm ein Handwerker vorbeigekommen, und, wie dies in China Sitte sei, habe er ihm eine Tasse Tee angeboten. Der besagte Handwerker dankte, trank den Tee gemütlich aus - und schrieb die dazu benötigte Viertelstunde als Arbeitszeit auf.