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Medizinstudium

UZH und HSG richten die Medizinausbildung neu aus

Vor sieben Jahren haben die Universität St.Gallen (HSG) und die Universität Zürich (UZH) eine gemeinsame Masterausbildung in Medizin geschaffen: den Joint Medical Master. Im Juli 2026 läuft die aktuelle Kooperationsvereinbarung aus und wird nicht verlängert. Die beiden Universitäten haben beschlossen, das Ausbildungskonzept neu auszurichten und eigene Wege zu gehen.
Ausschnitt des UZH-Logos

Im Herbst 2023 haben die ersten Studentinnen und Studenten das Medizinstudium im gemeinsamen Masterprogramm von Universität Zürich (UZH) und Universität St.Gallen (HSG) – den Joint Medical Master (JMM) – erfolgreich abgeschlossen. Der Anstoss zum JMM ging damals von dem im Sonderprogramm Humanmedizin des Bundes formulierten politischen Auftrag aus, die Anzahl der Studienabschlüsse zu erhöhen. Bis Juli 2026 schliessen drei weitere JMM-Kohorten ab.

Eine Evaluation der gemeinsamen Masterausbildung ergab, dass der Koordinationsaufwand für eine gemeinsame Ausbildung sehr hoch und die Gestaltungsmöglichkeiten auf beiden Seiten einschränkt sind. Deshalb wird die Kooperationsvereinbarung im Juli 2026 nicht verlängert. Für die Studierenden ergeben sich daraus keine nachteiligen Konsequenzen: Die Ausbildung aller aktuellen Studierenden im St.Galler Track des Bachelorstudiums an der UZH und des Joint Medical Masters in St.Gallen bleibt zu jedem Zeitpunkt bis zum Staatsexamen gewährleistet. Die Details zum Wechsel der Kooperationsform werden in Übergangsbestimmungen festgehalten, die zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert werden. Die bisherige Anzahl Studienplätze bleibt erhalten.

Die HSG wird ihr kompetenzorientiertes Masterprogramm mit den Schwerpunkten Interprofessionalität, Management und Governance sowie Grundversorgung mit innovativen Lehrformaten für ein modernes Medizinstudium eigenständig weiterentwickeln.

Die UZH ihrerseits wird sich wieder stärker auf die Ausbildung ihrer Studentinnen und Studenten am Standort Zürich konzentrieren – mit dem weiteren Ausbau der bisherigen Schwerpunkte Forschung, Digitalisierung, Interprofessionalität und Grundversorgung. Zusätzlich wird die UZH das Studienplatzangebot erhöhen und das Curriculum modernisieren.