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Die UZH hat sich im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ehrgeizige Ziele gesetzt und unternimmt vielfältige Anstrengungen, um sie zu erreichen, zum Beispiel beim Unterhalt und der Planung von Bauten, bei Flugreisen, bei der Materialbeschaffung oder dem Verpflegungsangebot – aber auch in Lehre und Forschung (Link).
Auch auf das Verhalten der UZH-Angehörigen kommt es an. Das Nachhaltigkeitsteam hat deshalb eine umfassende Liste mit nützlichen Tipps für den Alltag zusammengestellt. Sie betreffen zum Beispiel das Pendeln zur Arbeit, die Ernährung, den Umgang mit IT-Geräten oder die Organisation von Veranstaltungen (Link).
In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps zu zwei weiteren Handlungsfeldern. Informatik-Student Jeremy Kubrak hat kürzlich in seiner Masterarbeit errechnet, wieviel Energie das Speichern elektronischer Daten an der UZH verbraucht. Wir zeigen, wie sich der Stromverbrauch senken lässt.
Der zweite Anlass für diesen Artikel ist der Beitritt der UZH zum internationalen Netzwerk Blue Community, mit dem sich die UZH zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser verpflichtet.
Eine Bildungs- und Forschungsinstitution wie die UZH generiert laufend neue Daten – und das braucht Energie. Der Strombedarf für die an der UZH betriebenen Speichersysteme beläuft sich auf rund 560 Megawattstunden, jährlich werden dadurch rund 12,5 Tonnen CO₂ freigesetzt, wie Jeremy Kubrak in seiner Masterarbeit zeigt (siehe Kasten).
In den letzten Jahren ist die Menge an gespeicherten Daten kontinuierlich gewachsen. Aktuell stellen die zentralen Rechenzentren der UZH ein Speichervolumen von 20 Petabyte bzw. 20'000 Terabytes zur Verfügung – im Jahr 2019 war es erst die Hälfte.
Wir können dieser Entwicklung gegensteuern, indem wir unsere arbeitsrelevanten Daten möglichst energieeffizient und umweltschonend speichern.
Hier unsere Tipps:
«Heisse» Daten sind solche, die Sie täglich nutzen und sofort verfügbar sein müssen. Sie gehören auf einen schnellen Speicher wie das Gruppenlaufwerk. Daten von Gruppenlaufwerken werden wiederum auf den Fileservern der Zentralen Informatik gesichert. Fileserver verbrauchen im Vergleich zu anderen Speichermedien am meisten Strom.
«Warme» Daten benötigen Sie nur noch selten. Sichern Sie diese mit Hilfe Ihrer IT-Koordinationsperson auf einem energiesparsameren Blockspeicher, der die Daten in einzelne Blöcke aufteilt, die entweder auf einem oder verteilt auf mehreren Servern der Zentralen Informatik abgelegt werden.
«Kalte» Daten benutzen Sie nicht mehr; Sie müssen diese aber aufbewahren, zum Beispiel aus gesetzlichen Gründen. Diese Daten können Sie auf eine Band-Bibliothek der Zentralen Informatik auslagern. Band-Bibliotheken, die aus einer Sammlung von Magnetbandkassetten und Bandlaufwerken bestehen, verfügen über das beste Strom-pro-Terabyte-Verhältnis. Ihr IT-Koordinator kann für den Datentransfer bei der Zentralen Informatik ein virtuelles Laufwerk bestellen.
Sowohl bei «kalten» wie «warmen» Daten spielt das Datenvolumen keine Rolle. Wichtig ist die regelmässige Klassifizierung der Daten.
Seit kurzem ist die UZH Mitglied des internationalen Netzwerks Blue Community und setzt sich somit für dessen Grundsätze ein: Die Mitglieder anerkennen das Recht auf Wasser als Menschenrecht. Sie engagieren sich dafür, dass Wasserversorgung und -nutzung in der öffentlichen Hand bleiben und pflegen hierzu internationale Partnerschaften. Sie verpflichten sich in ihrem eigenen Betrieb zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser.
Was Sie dazu beisteuern können: