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Das Stipendienwesen der Universität Zürich wird um ein Fördergefäss reicher: Neben Sozialen Stipendien für finanziell benachteiligte Studierende sowie Mobilitätsstipendien zur Förderung und Unterstützung von Auslandaufenthalten vergibt die UZH neu Exzellenzstipendien. Diese richten sich an besonders leistungsstarke Studierende, die ihren Bachelor erfolgreich abgeschlossen haben und ihr Masterstudium an der UZH in Angriff nehmen.
Die ersten Exzellenzstipendien werden für das Herbstsemester 2022 gesprochen. Es handelt sich dabei vorerst um ein dreijähriges Pilotprojekt, an dem sich ausschliesslich UZH-Studierende beteiligen können. Insgesamt profitieren 20 angehende Masterstudierende aus allen sieben Fakultäten. Sie werden pro Semester mit jeweils 10'000 Franken unterstützt. Je nach Dauer des Masterstudiengangs beträgt das Stipendium bis zu 40'000 Franken.
Mit dieser finanziellen Unterstützung erhalten die Exzellenzstipendiatinnen und -stipendiaten die Möglichkeit, sich vollumfänglich auf ihr Studium zu konzentrieren. «Wir wollen begabten Studierenden, die sich in besonderem Masse in ihrem Studium engagieren, den Rücken stärken», sagt Gabriele Siegert, Vize-Rektorin und Prorektorin Lehre und Studium.
Die Förderung von Begabten hat die UZH in ihrem Leitbild verankert. «Mit der Schaffung von Exzellenzstipendien setzen wir dies jetzt gezielt für die Masterstufe um», führt Siegert weiter aus. Die Exzellenzstipendien sollen für hervorragende Bachelorstudierende einen zusätzlichen Anreiz schaffen, dass sie ihr Studium im Master an der UZH fortführen.
Mit den Exzellenzstipendien verfügt die UZH zudem über ein weiteres Instrument, um besonders engagierte Studierende zu belohnen. Aktuell honoriert die UZH herausragende Leistungen in erster Linie durch Preise, zum Beispiel in Form von Semester- oder Jahrespreisen.
Per Definition müssen Studentinnen und Studenten, die sich für ein Exzellenzstipendium bewerben, deutlich überdurchschnittliche Noten vorweisen können. Neben hervorragenden akademischen Leistungen zählen aber noch weitere inhaltliche Aspekte.
So soll, wer sich bewirbt, plausibel belegen können, dass sie oder er den Ehrgeiz und das Potenzial hat, zukünftig in einem akademischen oder nicht-akademischen Umfeld Aussergewöhnliches zu leisten. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden in diesem Zusammenhang gefragt, welche gesellschaftlich relevanten Projekte sie anpacken würden, vorausgesetzt, sie hätten die dafür notwendigen Gelder. «Wir wollen Studierende ansprechen, die sich im weitesten Sinne für die Gesellschaft einsetzen wollen – darunter solche, die eine akademische Karriere anstreben und solche, die sich in nicht-akademischen Berufsfeldern sehen», so Siegert.
Für eine erfolgreiche Bewerbung spielt nicht zuletzt auch die Originalität und Eigenständigkeit der Bewerbung eine wichtige Rolle. Aus dem Pool der unterstützungswürdigen Bewerbungen ermittelt schliesslich ein Losverfahren, wer zu den Stipendiatinnen und Stipendiaten gehört. «Dieses Verfahren hat sich in den letzten Jahren bewährt, wenn zwischen qualitativ gleich guten Bewerbungen zu entscheiden ist», sagt Siegert.