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Institutionelle Akkreditierung der UZH

Gute Noten für die Qualitätskultur der UZH

Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat der UZH ohne weitere Auflagen die Akkreditierung erteilt. Das Qualitätssicherungssystem der UZH sei «insgesamt sehr gut durchdacht, stringent aufgebaut und umgesetzt», heisst es im Gutachten.
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Gutachterinnen und Gutachter loben die «beeindruckende Qualitätskultur» der UZH.


Um sich als «Universität», «Fachhochschule» oder «Pädagogische Hochschule» bezeichnen zu dürfen, müssen sich alle Schweizer Hochschulen gegenüber dem Schweizerischen Akkreditierungsrat in Bern nachweisen, dass sie über wirksame Mechanismen zur Qualitätssicherung für Lehre, Forschung und Dienstleistungen verfügen. So verlangt es das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) von 2015.  

Die UZH hat erstmals eine solches institutionelles Akkreditierungsverfahren durchlaufen und nun einen positiven Bescheid bekommen: Sie wurde ohne weitere Auflagen akkreditiert. Die Akkreditierung gilt bis 2028.

Sehr gutes Zeugnis

Die externen Gutachterinnen und Gutachter stellen der UZH ein sehr gutes Zeugnis aus. «Die gelebte Qualitätskultur und das sichtbare Commitment aller Beteiligten an der UZH für Qualität in allen Bereichen sind beeindruckend», schreiben sie in ihrem Bericht. Unter anderem werden folgende Aspekte hervorgehoben:

  • Das Qualitätssicherungssystem der UZH wird als «insgesamt sehr gut durchdacht, stringent aufgebaut und umgesetzt» beurteilt.
  • Das Qualitätsgespräch im Rahmen des Qualitätsmanagements Studium & Lehre wird als «ein überzeugendes Instrument» gesehen, um den Dialog zwischen der Fakultätsleitung und den Studierenden sowie das Mitspracherecht der Studierenden weiter zu fördern.
  • Die Berufungsverfahren von Professorinnen und Professoren, die Rahmenbedingungen für Assistenzprofessuren mit Tenure Track sowie die Strukturen und Instrumente für Doktorierende werden als «state of the art» bewertet.
  • Die Rahmenbedingungen und Unterstützungsangebote für Forschende, Lehrende und im Bereich Dienstleistungen werden als «exzellent» bezeichnet.
  • Der Fokus der UZH auf die Weiterbildung der Führungskräfte wird als «richtig und wichtig» erachtet.
  • Positiv wird vermerkt, dass die Qualitätskultur in Studium und Lehre «gemäss wissenschaftsinhärenten Prinzipien» weiterentwickelt wird.
  • Anerkennung findet auch die Förderung der «Kooperation über die Fakultäts- und Fächergrenzen hinweg», beispielsweise durch Forschungsschwerpunkte.
  • Der Universitätsbetrieb wird als «zukunftsfit» beurteilt.

Zukünftige Herausforderungen

Die Gutachterinnen und Gutachter nennen in ihrem Bericht auch eine Reihe von Herausforderungen, denen sich die UZH stellen muss, und geben Empfehlungen dazu ab. Nach der erfolgreichen strategischen Weiterentwicklung des Qualitätssicherungssystems gehe es nun darum, die vollständige Umsetzung und den «handwerklichen Feinschliff» der Implementierung im Auge zu behalten. So gelte es zum Beispiel, das Verhältnis von Aufwand und Nutzen der Qualitätssicherung im Auge zu behalten.

Als Herausforderung werden unter anderem auch der Austausch zwischen den Hierarchieebenen (insbesondere zwischen Instituten und Lehrstühlen), der Einbezug der Studierenden in Entscheidungsprozesse, die Konsolidierung des reformierten Ständewesens und die Geschlechterparität bei den Professuren genannt.

Ansporn für Weiterentwicklung

UZH-Rektor Michael Schaepman zeigt sich sehr erfreut über das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens und zieht eine positive Bilanz: «Die konstruktive Kritik der Gutachterinnen und Gutachter ist ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der UZH. Es ist uns in den vergangenen Jahren gelungen, ein wirkungsvolles und zweckmässiges Qualitätssystem aufzubauen. Dabei sind wir uns bewusst, dass gewisse Neuerungen sich noch festigen und einspielen müssen», sagt er.

Vize-Rektorin Gabriele Siegert leitete das Projekt «Akkreditierung 2022» strategisch. Auch sie hebt hervor, dass sich die UZH als lernende Organisation versteht. «Die Akkreditierung hat uns sehr dabei geholfen, die Qualitätsprozesse an der UZH zu reflektieren und zu verbessern. Ich danke den vielen Mitarbeitenden und Studierenden, die sich aktiv an diesem Projekt beteiligt haben, und ganz besonders auch Peter Collmer und Daniela Schulte für die operative Leitung des Projekts.»