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  • Das liebste Weihnachtsbuch von Christine Lötscher, Professorin für Populäre Literaturen und Medien, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien: Mein liebstes Weihnachtsbuch kommt zwar mit einer dicken goldenen Kugel auf dem Cover daher, hat aber sonst nichts mit Weihnachten zu tun. Ausser, dass «Faszination Krake. Wesen einer unbekannten Welt» das absolut perfekte Geschenk ist. Für Kinder, die mehr über das Leben im Meer wissen wollen, die aber auch gerne abenteuerliche Geschichten lesen, atemberaubende Bilder anschauen, über Wortspiele lachen und mit Buntstiften und Schere so lange an einem Buch herumhantieren, bis es wirklich ihr eigenes ist. Es besteht allerdings die Gefahr, dass Erwachsene das Buch den Kindern entwenden. Die klugen, tentakligen Tiefseewesen haben es mir schon immer angetan. Jetzt erfahre ich endlich, warum.
    Das liebste Weihnachtsbuch von Christine Lötscher, Professorin für Populäre Literaturen und Medien, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien: Mein liebstes Weihnachtsbuch kommt zwar mit einer dicken goldenen Kugel auf dem Cover daher, hat aber sonst nichts mit Weihnachten zu tun. Ausser, dass «Faszination Krake. Wesen einer unbekannten Welt» das absolut perfekte Geschenk ist. Für Kinder, die mehr über das Leben im Meer wissen wollen, die aber auch gerne abenteuerliche Geschichten lesen, atemberaubende Bilder anschauen, über Wortspiele lachen und mit Buntstiften und Schere so lange an einem Buch herumhantieren, bis es wirklich ihr eigenes ist. Es besteht allerdings die Gefahr, dass Erwachsene das Buch den Kindern entwenden. Die klugen, tentakligen Tiefseewesen haben es mir schon immer angetan. Jetzt erfahre ich endlich, warum.
  • Das wundersamste Weihnachtsbild für David Ganz, Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters, Kunsthistorisches Institut: Das kleine Bild des holländischen Malers Geertgen tot sint Jans (ca. 1465–1495) erzählt Weihnachten als die Geschichte, wie das Licht in die Welt kam. Nicht die natürlichen Himmelskörper Sonne und Mond erhellen die Dunkelheit des Stalls, sondern das eben geborene Kind in der Krippe. Von seinem warmen Schein getroffen, leuchten Maria und mehrere Engel aus den Schatten der Nacht hervor – ein Lichtspiel von ungeheurer Intensität. Von Weihnachten als Lichtgeburt ist im Christentum schon früh die Rede. Doch ist dieses um 1490 entstandene Bild eines der ersten, das den Neugeborenen zum Leuchtkörper in absoluter Finsternis macht.
    Das wundersamste Weihnachtsbild für David Ganz, Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters, Kunsthistorisches Institut: Das kleine Bild des holländischen Malers Geertgen tot sint Jans (ca. 1465–1495) erzählt Weihnachten als die Geschichte, wie das Licht in die Welt kam. Nicht die natürlichen Himmelskörper Sonne und Mond erhellen die Dunkelheit des Stalls, sondern das eben geborene Kind in der Krippe. Von seinem warmen Schein getroffen, leuchten Maria und mehrere Engel aus den Schatten der Nacht hervor – ein Lichtspiel von ungeheurer Intensität. Von Weihnachten als Lichtgeburt ist im Christentum schon früh die Rede. Doch ist dieses um 1490 entstandene Bild eines der ersten, das den Neugeborenen zum Leuchtkörper in absoluter Finsternis macht.
  • Die liebste Weihnachtsmusik von Laurenz Lütteken, Professor am Musikwissenschaftlichen Institut: Eine vielleicht ungewöhnliche Wahl: 1937 komponierte Walter Braunfels in höchster Not, entrechtet und jeder Aufführungsmöglichkeit beraubt, seine Oper «Die Verkündigung», nach Paul Claudel. Der Höhepunkt des ernsten Werkes ist die Weihnachtsszene am Ende des dritten Aufzugs, in der sich der blinden, verstossenen Violaine unter einem Chor von Engeln der Himmel öffnet: überwältigend eindringliche Weihnachtsmusik, die man, hat man sie einmal gehört, nicht mehr vergessen kann.
    Die liebste Weihnachtsmusik von Laurenz Lütteken, Professor am Musikwissenschaftlichen Institut: Eine vielleicht ungewöhnliche Wahl: 1937 komponierte Walter Braunfels in höchster Not, entrechtet und jeder Aufführungsmöglichkeit beraubt, seine Oper «Die Verkündigung», nach Paul Claudel. Der Höhepunkt des ernsten Werkes ist die Weihnachtsszene am Ende des dritten Aufzugs, in der sich der blinden, verstossenen Violaine unter einem Chor von Engeln der Himmel öffnet: überwältigend eindringliche Weihnachtsmusik, die man, hat man sie einmal gehört, nicht mehr vergessen kann.
  • Der liebste Weihnachtsfilm von Simon Spiegel, Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Filmwissenschaft: Manche mögen «Love Actually» oder «It's a Wonderful Life» vorziehen, aber echte Cineasten wissen es – der einzig wahre Weihnachtsfilm ist John McTiernans «Die Hard», in dem Bruce Willis gegen eine von Alan Rickman angeführte Räuberbande antritt. Denn die rechte weihnächtliche Stimmung stellt sich erst ein, wenn Rickman die 35 Stockwerke des Nakatomi Towers runtergestürzt ist und Willis gemeinsam mit Bonnie Bedelia zu den Klängen der Weihnachtsschnulze «Let It Snow» in der Limo davonfährt.
    Der liebste Weihnachtsfilm von Simon Spiegel, Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Filmwissenschaft: Manche mögen «Love Actually» oder «It's a Wonderful Life» vorziehen, aber echte Cineasten wissen es – der einzig wahre Weihnachtsfilm ist John McTiernans «Die Hard», in dem Bruce Willis gegen eine von Alan Rickman angeführte Räuberbande antritt. Denn die rechte weihnächtliche Stimmung stellt sich erst ein, wenn Rickman die 35 Stockwerke des Nakatomi Towers runtergestürzt ist und Willis gemeinsam mit Bonnie Bedelia zu den Klängen der Weihnachtsschnulze «Let It Snow» in der Limo davonfährt.
  • Die eindrücklichste Weihnachtserinnerung von Konrad Schmid, Professor für Alttestamentliche Wissenschaft und Frühjüdische Religionsgeschichte: Meine eindrücklichste Weihnachtserinnerung besteht in einer Diskussion mit meinem Vater, dem Theologieprofessor Hans Heinrich Schmid (1937–2014), die ich als Fünfzehnjähriger mit ihm zur Bedeutung von Weihnachten hatte und in der wir über das Gedicht «Weihnacht» (1942) von Friedrich Dürrenmatt debattierten. Ich war als Teenager dem Fest gegenüber sehr kritisch eingestellt, doch die «Weihnacht» Dürrenmatts erschien mir dann doch zu trostlos. Neben anderem war es dieses Gespräch, das mich bewog, Theologie zu studieren.
    Die eindrücklichste Weihnachtserinnerung von Konrad Schmid, Professor für Alttestamentliche Wissenschaft und Frühjüdische Religionsgeschichte: Meine eindrücklichste Weihnachtserinnerung besteht in einer Diskussion mit meinem Vater, dem Theologieprofessor Hans Heinrich Schmid (1937–2014), die ich als Fünfzehnjähriger mit ihm zur Bedeutung von Weihnachten hatte und in der wir über das Gedicht «Weihnacht» (1942) von Friedrich Dürrenmatt debattierten. Ich war als Teenager dem Fest gegenüber sehr kritisch eingestellt, doch die «Weihnacht» Dürrenmatts erschien mir dann doch zu trostlos. Neben anderem war es dieses Gespräch, das mich bewog, Theologie zu studieren.
  • Das liebste Weihnachtslied von Inga Mai Groote, Professorin am Musikwissenschaftlichen Institut (derzeit am Historischen Kolleg München): Das Lied «Es ist ein Ros entsprungen» gehört für sehr viele Menschen, die im Chor singen, «alle Jahre wieder» zur Weihnachtszeit, und das seit 400 Jahren. Es hat besonders meine Studienzeit begleitet, da jedes Weihnachtskonzert unseres Kammerchors damit endete. Als Wissenschaftlerin begegnet es mir jetzt wieder, weil es von einem meiner «Forschungsobjekte» stammt: Michael Praetorius, an dem man viel über Musikerkarrieren und musikalische Innovation im 17. Jh. lernen kann. Er hat nicht die Melodie erfunden, aber das Arrangement gemacht, das alle kennen – und manchmal neu bearbeiten.
    Das liebste Weihnachtslied von Inga Mai Groote, Professorin am Musikwissenschaftlichen Institut (derzeit am Historischen Kolleg München): Das Lied «Es ist ein Ros entsprungen» gehört für sehr viele Menschen, die im Chor singen, «alle Jahre wieder» zur Weihnachtszeit, und das seit 400 Jahren. Es hat besonders meine Studienzeit begleitet, da jedes Weihnachtskonzert unseres Kammerchors damit endete. Als Wissenschaftlerin begegnet es mir jetzt wieder, weil es von einem meiner «Forschungsobjekte» stammt: Michael Praetorius, an dem man viel über Musikerkarrieren und musikalische Innovation im 17. Jh. lernen kann. Er hat nicht die Melodie erfunden, aber das Arrangement gemacht, das alle kennen – und manchmal neu bearbeiten.
  • Das kostbarste Weihnachtsgeschenk für Philippe Tobler, Assistenzprofessor für Neuroökonomie and Social Neuroscience: Zeit mit Menschen zu verbringen, die wir lieben und die uns viel bedeuten. Das kann, muss aber nicht unbedingt jemand aus der eigenen Familie sein. Freundschaft macht uns stärker und hilft uns, uns etwas weniger mit uns selbst zu beschäftigen.
    Das kostbarste Weihnachtsgeschenk für Philippe Tobler, Assistenzprofessor für Neuroökonomie and Social Neuroscience: Zeit mit Menschen zu verbringen, die wir lieben und die uns viel bedeuten. Das kann, muss aber nicht unbedingt jemand aus der eigenen Familie sein. Freundschaft macht uns stärker und hilft uns, uns etwas weniger mit uns selbst zu beschäftigen.