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Hinweis: Dieses Interview wurde am 11. März 2020 publiziert. Aufgrund der sich stetig verändernden Lage entsprechen die darin kommunizierten Inhalte nicht mehr der aktuellen Situation. Darum wurde dieses Interview zurückdatiert, damit es in den diversen Newsfeeds der Universität nicht mehr vorne erscheint. Aktuelle Informationen zum Coronavirus entnehmen Sie bitte der Website https://www.su.uzh.ch/de/Coronavirus.html
Besten Dank für Ihr Verständnis.
Frau Siegert, welche Prioritäten verfolgt die UZH im Umgang mit dem Coronavirus?
Die UZH orientiert sich wie alle anderen Hochschulen der Schweiz auch an den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und den kantonalen Behörden. Diese Empfehlungen – die laufend der Entwicklung angepasst werden – geben den Rahmen dafür vor, wie wir den universitären Betrieb in den kommenden Wochen gestalten. Wir tun innerhalb dieses Rahmens alles dafür, dass die Studierenden weiterstudieren können, und dass ihre Leistungen am Ende des Semesters angerechnet werden.
Der Krisenstab der UZH beobachtet die Entwicklung laufend, damit wir situationsgerecht agieren können. Innerhalb des Krisenstabs entwickelt eine Arbeitsgruppe Lösungen, wie an allen sieben Fakultäten der Lehrbetrieb der jeweiligen Lage entsprechend weiter durchgeführt werden kann. Die Strategie des Bundesamts für Gesundheit ist seit dieser Woche auf den Schutz der Risikogruppen ausgerichtet. Für die UZH bedeutet dies, dass wir jenen Studierenden, die zuhause bleiben müssen oder zuhause bleiben wollen, Alternativen zum Präsenzunterricht anbieten. Das können Materialien zum Selbststudium über eine Lehrplattform wie Olat sein, es können aber auch Podcasts sein. Eine entsprechende Information an die Dozierenden ist gerade in Vorbereitung. Insgesamt werden aber alle Lehrveranstaltungen weiterhin durchgeführt. Wir sind darum bemüht, dass die Studierenden – soweit es die Gesamtsituation zulässt – kein Semester verlieren. Wir werden auch die Studierenden diesbezüglich noch einmal gesondert informieren.
Wer nicht zu einer der Risikogruppen gehört, ist aufgerufen, weiterhin wie gewohnt zur Arbeit zu kommen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sollte die Möglichkeit nutzen, ausserhalb der Stosszeiten zu pendeln. Allen Mitarbeitenden, die zu den vom BAG definierten Risikogruppen gehören, empfehlen wir, in Absprache mit den Vorgesetzten von zu Hause aus zu arbeiten.
Für welche Zeitspanne gelten die momentanen Regelungen?
Es ist schwer vorauszusagen, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird. Ich gehe davon aus, dass uns der Coronavirus noch längere Zeit beschäftigen wird, es wird mehr eine Frage von Wochen als von Tagen sein. Darauf stellen wir uns ein. Zur Zeit bereiten wir uns auf verschiedene Szenarien vor, damit wir je nach Entwicklung rasch, situationsgerecht und koordiniert agieren können. Wir informieren laufend über den aktuellen Stand der Entwicklung. Der Coronavirus stellt uns vor einige Herausforderungen. Ich danke allen, die aktiv daran mitwirken, dass diese herausfordernde Situation in grosser und gemeinsamer Anstrengung gemeistert werden kann.