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Neue Standesorganisationen

Von der Neuordnung der Stände sind auch die Standesorganisationen betroffen. Abgesehen vom VSUZH, der sich für die Studierenden einsetzt, haben sie sich neu formiert. Ein Überblick.
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Aufgabe der Standesorganisationen ist es, die universitäts- und bildungspolitischen Interessen der jeweiligen Standesangehörigen zu vertreten. Zudem organisieren sie in ihren Ständen Vernehmlassungen sowie die Wahl von Standesvertreterinnen und -vertretern in den Universitätsrat, den Senat, die Erweiterte Universitätsleitung, die ständigen Kommissionen der UZH, die fakultären Gremien und Kommissionen sowie die Institutsversammlungen. Damit stellen sie sicher, dass die UZH-Angehörigen ihre Mitbestimmungsrechte an der UZH wahrnehmen können.

Für die Studierenden setzt sich weiterhin der VSUZH ein. Die übrigen Standesorganisationen formieren sich neu: Die Vereinigung akademischer Mittelbau der Universität Zürich «VAUZ» wird ihr Kürzel behalten, ihren Vollnamen aber ändern – er wird neu «Vereinigung akademischer Nachwuchs der Universität Zürich» heissen. Die fortgeschrittenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler organisieren sich in der «Vereinigung der fortgeschrittenen Forschenden und Lehrenden VFFL». Das administrative und technische Personal wird künftig durch die Standesorganisation «V-ATP» vertreten.

Die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Standesorganisationen und der Universität sind in Leistungsvereinbarungen festgehalten. Während der VSUZH eine öffentlich-rechtliche Körperschaft ist, werden die drei anderen Standesorganisationen als privatrechtliche Vereine geführt.

Hier ein Überblick über die drei Standesorganisationen für UZH-Mitarbeitende:

VAUZ – Vereinigung akademischer Nachwuchs der UZH

Auch die VAUZ ist rechtlich weiterhin als Verein organisiert. Da neu auch die nicht angestellten Doktorierenden zur VAUZ gezählt werden, kommen rund 2.000 neue Mitglieder dazu (= 1/4 mehr). «Wir werden versuchen, diese neue Mitgliedergruppe möglichst gut an die UZH anzubinden, zum Beispiel auch mit regelmässigen After-Work-Events», sagt Hannah Schoch, Co-Präsidentin der VAUZ.

Im Verhältnis zur Universitätsleitung verändert sich nichts Grundlegendes. Die Aufgaben der VAUZ sind in den Leistungsvereinbarungen definiert.

VFFL – Vereinigung der fortgeschrittenen Forschenden und Lehrenden

Zurzeit befindet sich die VFFL noch in der Gründungsphase. «Es ist sinnvoll, mit der Gründung der definitiven Vereinigung und den Vorstandswahlen der VFFL abzuwarten, bis nach Inkrafttreten des teilrevidierten Universitätsgesetzes klar ist, wer die Mitglieder sind», sagt Caroline Maake, Präsidentin der Vereinigung der Privatdozierenden, Titularprofessoren und Titularprofessorinnen der UZH (PDV). «Sicher ist, dass die Standesangehörigen – anders als bei der PDV – nicht automatisch Vereinsmitglieder werden.» Mit Inkrafttreten der neuen Ständeordnung werden die Standesmitglieder per Rundmail über die Möglichkeit einer Mitgliedschaft in der VFFL informiert. Entsprechend der aktuellen Statuten werden keine Mitgliederbeiträge erhoben.

In der derzeitigen Gründungsphase ist die VFFL als einfache Gesellschaft organisiert. Bis zur Wahl des definitiven Vorstands der VFFL stehen Caroline Maake und Wolfgang Rother interimistisch als Ansprechpersonen für den neuen Stand zur Verfügung. Bei den Wahlen in Gremien und Kommissionen der UZH sind alle Standesangehörigen - nicht nur Vereinsmitglieder der VFFL - wahlberechtigt.

V-ATP – Vereinigung des administrativen und technischen Personals

Der Verein des Infrastruktur-Personals VIP wird die Vereinigung des akademischen und technischen Personals V-ATP umgewandelt. An der Spitze stehen weiterhin der Vorstand und die Geschäftsführung. Bis auf Weiteres bleiben die Co-Präsidentinnen des VIP, Sibylle Dorn und Corinne Maurer, im Amt. Optional sehen die Statuten einen Beirat vor, der die Standesorganisation berät.

Das administrative und technische Personal bekommt in allen Gremien, die ständisch organisiert sind, volles Mitspracherecht. Die Anzahl Gremien, in denen das ATP vertreten ist, wird sich etwa verdoppeln. Wer sich engagieren will, kann sich bei den kommenden Wahlen für ein Amt aufstellen lassen. «Die Zusammenarbeit mit der UL ist eng», sagt Sibylle Dorn. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen drei Ständen sei sehr gut. «Wir tauschen uns regelmässig aus und sprechen uns ab. So haben wir zum Beispiel zusammen das neue E-Voting-Tool entwickelt, das bei den nächsten Wahlen zum Einsatz kommen soll. Den Ständetalk organisieren wir schon seit 2017 gemeinsam im Turnus.»

«Was die Themen anbelangt, ist Ausdauer gefragt», sagt Sibylle Dorn. Anliegen wie Nachhaltigkeit und eine Verbesserung der internen Kommunikation werden sicher auch die V-ATP beschäftigen. Und wie schon beim VIP wird auch bei der V-ATP der Dialog gross geschrieben werden. Auf der Website der V-ATP befindet sich ein virtueller Briefkasten. «Wer Vorschläge und Ideen, platzieren will, ist herzlich eingeladen dies hier tun.»