Navigation auf uzh.ch
Frau Siegert, Herr Schnyder, warum hat die UZH eine Mitarbeitendenbefragung durchgeführt?
Gabriele Siegert: Die Befragung hilft uns, auszuloten, ob wir bei der Weiterentwicklung der Universität die richtigen Prioritäten setzen oder Korrekturen vornehmen müssen. Auch die Fakultäten, Institute und Abteilungen der UZH können anhand der Ergebnisse überprüfen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Und die einzelnen Mitarbeitenden erhalten einen Anlass, untereinander und mit ihren Vorgesetzen die Situation in ihrem Arbeitsumfeld zu reflektieren.
Stefan Schnyder: Um gut zu führen, muss man gut zuhören können. Dank der Gespräche, die wir als Mitglieder der Universitätsleitung Tag für Tag mit vielen Mitarbeitenden führen, erhalten wir ein recht gutes Bild davon, was die drängenden Themen an der UZH sind. Die Mitarbeitendenbefragung ergänzt dieses Bild. Sie ist für mich eine besondere Form des Zuhörens.
Eine Befragung aller Mitarbeitenden gab es bisher an der UZH noch nie. Warum wurde gerade jetzt zum ersten Mal eine solche Befragung durchgeführt?
Siegert: Wir haben in der Universitätsleitung unsere Themenagenda für die bis 2022 dauernde Amtszeit festgelegt. Zur kritischen Überprüfung unserer Prioritäten bot es sich an, die schon seit längerem geplante Befragung der Mitarbeitenden zum jetzigen Zeitpunkt durchzuführen.
Siegert: Die Ergebnisse sind aufs Ganze gesehen sehr erfreulich. In Einzelbereichen, die wir uns genauer ansehen werden, gibt es Verbesserungsbedarf. Aber das Gesamtbild zeigt, dass die Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden sind. Besonders erwähnenswert finde ich, dass die UZH-Mitarbeitenden untereinander einen respektvollen, vertrauensvollen und rücksichtsvollen Umgang pflegen. Ein solches Klima ist die Voraussetzung für jede konstruktive Zusammenarbeit.
Schnyder: Das Grosse und Ganze stimmt, diesen Eindruck teile ich.
Die UZH-Mitarbeitenden sind motiviert, machen ihre Arbeit gern und empfinden sie als sinnvoll. Das ist an einer Bildungs- und Forschungsinstitution auch kaum anders zu erwarten. Bemerkenswert finde ich, dass nicht nur die Arbeitsinhalte, sondern auch das Arbeitsumfeld positiv bewertet wird: die Mitarbeitenden fühlen sich im Allgemeinen wohl in ihrer Umgebung. Zufriedene, motivierte Mitarbeitende sind die Basis des Erfolgs jeder Organisation. Die UZH verfügt diesbezüglich über eine sehr gute Basis.
Schnyder: Am meisten hat mich die starke Verbundenheit der Mitarbeitenden mit der UZH gefreut. Die entsprechenden Werte sind ausserordentlich hoch, auch im Vergleich mit anderen Hochschulen. Die UZH-Angehörigen sind mehrheitlich stolz, an der UZH zu arbeiten. Sie sind bereit, für die UZH überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen und würden sich nochmals für die UZH als Arbeitsort entscheiden, wenn sie die Wahl hätten.
Siegert: Von der grossen Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich für ihre Universität einzusetzen, zeugt allein schon die im Vergleich zu ähnlichen Umfragen sehr hohe Rücklaufquote. 4157 ausgefüllte Fragebögen gingen ein, das heisst, dass rund 40 Prozent aller Mitarbeitenden sich die Zeit genommen haben, ein Feedback zu geben. Die starke Beteiligung an der Umfrage ist auch deshalb sehr erfreulich, weil sie den Nutzen der Befragung steigert.
Inwiefern hängt der Nutzen der Befragung mit der Beteiligung zusammen?
Schnyder: Dank der hohen Beteiligung können wir die Umfragewerte nicht nur auf der Ebene von Fakultäten und grösseren Instituten, sondern auch auf der Ebene kleinerer Organisationseinheiten analysieren. Um die Anonymität der Teilnehmenden zu schützen, haben wir beschlossen, nur die Ergebnisse jener Organisationseinheiten auszuwerten, die eine Mindestzahl von fünf Teilnehmenden aufweisen.
Welches war das Ergebnis, das Sie am meisten überrascht hat, Frau Siegert?
Siegert: Eine besonders positive Überraschung waren für mich die auffallend guten Werte beim Thema Chancengleichheit und Diversität. Aus Sicht der Mitarbeitenden kommen Ungleichbehandlungen aufgrund des Alters, des Geschlechts, der Religion oder der Herkunft an der UZH selten vor.
Bedeutet dies, dass man an der UZH Chancengleichheit und Diversität nicht mehr weiter zu fördern braucht?
Schnyder: Nein, um Chancengleichheit und Diversität zu gewährleisten, braucht es dauerhafte Anstrengungen. Viele Ziele sind auch noch längst nicht erreicht, zum Beispiel die Geschlechterbalance auf höheren akademischen Stufen. Die guten Umfrageergebnisse sollten auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ungleichbehandlungen vorkommen. Wo dies der Fall ist, muss man unbedingt reagieren.
Gab es auch negative Überraschungen?
Siegert: Ich hätte nicht gedacht, dass das Kinderbetreuungsangebot für UZH-Angehörige so kritisch beurteilt wird. Erstaunlich finde ich das Ergebnis vor allem auch deshalb, weil es in einem starken Kontrast zu den erfreulich positiven Werten steht, die beim Thema Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erzielt wurden. Wir müssen herausfinden, was die Gründe für die schlechten Werte sind. Ob zum Beispiel die Standorte nicht passen, oder ob das Angebot zu wenig bekannt ist.
Schnyder: Wir haben das Kinderbetreuungsangebot an der UZH in den letzten Jahren stetig verbessert. Es gibt heute bereits Betreuungsplätze, die wir an Dritte vergeben, weil sie von UZH-Angehörigen nicht beansprucht werden. Die Ansprüche der Betroffenen sind individuell sehr verschieden. Da stellt sich natürlich immer auch die Frage, ob man ihnen im Rahmen eines vertretbaren Aufwands jemals vollumfänglich wird gerecht werden können.
Die Umfrage zeigt, dass das Raumangebot nicht alle Mitarbeitende zufriedenstellt. Lässt sich das ändern?
Schnyder: Die UZH platzt bekanntlich aus allen Nähten. Mit der Erneuerung der Standorte Zentrum und Irchel sind grosse Veränderungen im Gang, die mittelfristig eine Entspannung bringen sollen. Bis dahin müssen wir uns gedulden und versuchen, das Beste aus dem sehr begrenzten Raumangebot zu machen.
Die Ergebnisse der Befragung weisen auch auf Defizite bei den Themen Führung, Nachwuchsförderung, Information und Nachhaltigkeit hin. Wie interpretieren Sie das?
Siegert: Die Mitarbeitenden kommen hier zur selben Einschätzung wie die Universitätsleitung. Alle vier Themen stehen auch dick unterstrichen in der Agenda der Universitätsleitung. Die Umfrageergebnisse bestärken uns darin, aufgegleiste und beschlossene Massnahmen in diesen Bereichen jetzt mit Nachdruck umzusetzen.
Zum Beispiel?
Siegert: Wir haben zum Beispiel im vergangenen Februar eine Sustainability Policy in Kraft gesetzt und sind jetzt daran, sie durch zwei Umsetzungsstrategien zu ergänzen. Wir haben im Bereich Nachhaltigkeit einiges aufzuholen.
Was geschieht im Hinblick auf die Führungskultur?
Schnyder: Die UZH hat sich im vergangenen Jahr auf Führungsgrundsätze verständigt, und sie hat auf der Basis dieser Grundsätze das Weiterbildungsangebot für Führungskräfte ausgebaut. Wir haben auch einen zweimal jährlich stattfindenden Onboarding Day eingeführt, an dem neuberufene Professorinnen und Professoren unter anderem über ihre Führungsaufgaben informiert werden. Es ist das Verdienst von Gabriele Siegert, die Verbesserung der Führungsqualität in den Fokus gerückt zu haben.
Warum ist Ihnen das Thema Führung so wichtig, Frau Siegert?
Siegert: Ich halte gute Führung für den entscheidenden Hebel, um die Qualität der Zusammenarbeit an der UZH weiter zu verbessern. Durch Stärkung der Führungskompetenzen werden wir zum Beispiel deutliche Verbesserungen bei der Betreuung des akademischen Nachwuchses erzielen können. Wir haben an allen Hochschulen – nicht nur an der UZH – das Thema Führung lange vernachlässigt.
Weshalb wurde das Thema vernachlässigt?
Siegert: Weil wir uns als Professorinnen und Professoren in der Regel nicht als Führungspersonen sehen. Wer eine klassische akademische Karriere macht, muss seine Fähigkeiten in der Forschung und in der Lehre unter Beweis stellen. Führungskompetenzen stehen kaum je zur Debatte. Wird man dann auf einen Lehrstuhl berufen, ist man oft wenig auf die Führungsaufgaben vorbereitet, die hier auf einen warten.
Was macht gute Führung aus?
Siegert: Der Kern guter Führung besteht darin, dass man sich der Führungsverantwortung überhaupt bewusst ist und Führungsfunktionen entsprechend bewusst wahrnimmt. Dazu gehört essenziell, dass man Erwartungen deutlich formuliert und dann ein klares Feedback gibt, ob die Erwartungen erfüllt wurden oder nicht. Man muss den Mitarbeitenden klar sagen oder mit ihnen aushandeln, welche Verpflichtungen und Handlungsspielräume sie haben.
Schnyder: Meine Beobachtung ist, dass die Notwendigkeit, Erwartungen explizit zu formulieren, heute viel grösser ist als früher.
Woran liegt das?
Schnyder: Das liegt am allgemeinen gesellschaftlichen Wandel. Ganz generell waren früher Führungspersonen für Mitarbeitende eher weit weg, heute werden sie oft als Teil des Teams verstanden. Die Türen stehen offen, der Zugang ist einfacher. Das heisst für die Führungspersonen, dass sie sich erklären müssen und sich nicht einfach auf ihre Autorität berufen können.
Siegert: Ein weiterer Grund ist, dass die Hochschulen heute personell viel heterogener und internationaler zusammengesetzt sind als früher. Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass die Codes und die impliziten Erwartungsmuster, die man aufgrund der eigenen Sozialisierung vielleicht für selbstverständlich hält, automatisch auch für andere gelten. Man muss die eigenen Erwartungen reflektieren, und sie dann auch verbalisieren.
Führung ist also vor allem eine Kommunikationsfrage?
Siegert: Ja, ganz klar.
Zum Stichwort Kommunikation zeigen die Befragungsergebnisse, dass die Mitarbeitenden in der Regel zwar einen guten Zugang zur Information haben, die ihre tägliche Arbeit betrifft. Weniger gut fühlen sie sich über strategische Entwicklungspläne der Universität und ihrer jeweiligen Organisationseinheit informiert. Wie kann man in diesem Punkt Verbesserungen erzielen?
Siegert: Auch hier gilt: Wir müssen uns als Führungsverantwortliche an der UZH bemühen, klar darzulegen, was wir tun und warum wir es tun. Was die Universitätsleitung im Speziellen anbelangt, so wollen wir unsere Führungskommunikation stärken und die Mitarbeitenden künftig noch gezielter über strategische Themen informieren.
Schnyder: Was gerade bei strategischen Themen nicht immer einfach ist, denn auf Stufe einer Universitätsleitung beziehen sich Strategien primär auf die Optimierung der Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre. Die dabei getroffenen Massnahmen sind nicht immer gleich gut und konkret vermittelbar. Wir versuchen es trotzdem. Denn nur gut informierte Mitarbeitende sind in der Lage, an der Weiterentwicklung der UZH teilzunehmen und sie mitzugestalten.
Sie haben nun skizziert, welche Schlüsse die Universitätsleitung aus den Ergebnissen zieht. Haben Sie den Verantwortlichen der Fakultäten, Instituten und Abteilungen Vorgaben gemacht, wie sie mit den Ergebnissen umgehen sollen?
Schnyder: Wir haben sie gebeten, die Ergebnisse mit den Mitarbeitenden zu besprechen und Schlüsse aus diesen Besprechungen zu ziehen. Je nach Fakultät, Institut oder Abteilung werden dabei andere Themen im Vordergrund stehen. In Einheiten zum Beispiel, die sich gerade neu organisieren, wird sich die Lage ganz anders darstellen als in einer Einheit mit konsolidierten Strukturen. Quervergleiche zwischen den einzelnen Instituten und Abteilungen sollte man daher nicht anstellen. Das ist auch der Grund, weshalb jede Organisationseinheit jeweils nur Einblick in ihre eigenen Befragungsergebnisse, nicht aber in diejenigen anderer Einheiten erhält. Als Vergleichswerte können die Durchschnittswerte der Gesamtuniversität und der Fakultäten beigezogen werden.
Siegert: Die Zahlen sind ohnehin nur ein Hilfsmittel, um mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Der grösste Nutzen der Befragung besteht darin, dass sie einen Anlass bietet, um gemeinsam die jeweilige Arbeitssituation zu reflektieren.
Wie soll man sich als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter in solchen Gesprächen verhalten? Haben Sie eine Empfehlung?
Schnyder: Wichtig finde ich, dass wir ehrlich sind – und offen für die Sichtweise der anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei der Interpretation der Ergebnisse sollten wir alle durchaus den eigenen Erfahrungen vertrauen und eigene Beobachtung einbeziehen. Wir sollten nichts beschönigen, dürfen aber bei aller Kritik durchaus auch auf Positives hinweisen. Wertschätzung auszudrücken ist eigentlich nie falsch.
Siegert: Es ist nie ganz einfach, im eigenen Arbeitsumfeld offen Mängel anzusprechen. Gerade in hierarchischen Konstellationen kann das heikel sein. Doktorierende zum Beispiel zögern verständlicherweise oft, ihre Vorgesetzten mit Kritik zu konfrontieren. Die Mitarbeitendenbefragung kann da entlastend wirken, sie bietet einen neutralen Anlass für klärende Gespräche. Diese Chance sollte man auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen.
Wird es eine Folgeuntersuchung geben?
Schnyder: Wir wollen zukünftig alle zwei bis drei Jahre eine Befragung durchführen. Die Aussagekraft der zukünftigen Befragungen wird noch grösser sein als die der jetzigen, weil wir dann Vergleichswerte auf der Zeitachse haben werden und so zum Beispiel überprüfen können, ob Massnahmen die wir getroffen haben, gefruchtet haben oder nicht.
Siegert: Die nächste Umfrage soll im Frühjahr 2022 stattfinden, also kurz bevor die Amtsperiode der jetzigen Unileitung endet. Die kommende Universitätsleitung hat dann eine gute Grundlage, um ihre eigenen Themenschwerpunkte festzulegen und ihre eignen Massnahmen zu planen.
«Mitarbeitende einbeziehen»
Rektor Michael Hengartner zur Mitarbeitendenbefragung
Letztes Jahr im Sommer haben wir ein grosses Mitarbeiterfest gefeiert. Das war für mich wie für viele andere UZH-Mitarbeitende ein willkommener Anlass, um den Kolleginnen und Kollegen einmal ganz losgelöst vom Tagesprogramm zu begegnen, mit ihnen zu lachen, zu diskutieren und sie einmal von einer anderen Seite kennenzulernen. Wir brauchen Gelegenheiten, die uns durchzuatmen lassen und uns ermöglichen, unser Arbeitsumfeld einmal aus ausgeruhter Distanz in den Blick zu nehmen.
Eine solche Gelegenheit ist auch die Mitarbeitendenbefragung. Sie erlaubt uns, innezuhalten, einen Schritt zurückzutreten und uns zu fragen, was an unserer Universität gut läuft und was vielleicht weniger, worauf wir bauen können und was wir ändern sollten.
Die Ergebnisse der Befragung liegen jetzt vor. In ihrer Mehrheit sind sie ausgesprochen positiv, was mich entsprechend freut. Die Ergebnisse zeigen aber auch, in welchen Bereichen noch Hausaufgaben zu machen sind.
Die Universitätsleitung hat aus der Befragung bereits Schlüsse gezogen und auf der Ebene der Gesamtuniversität erste Massnahmen eingeleitet. Dasselbe steht nun auch in den Fakultäten, Instituten und Abteilungen der UZH bevor. Die einzelnen Organisationseinheiten wurden gebeten, ihre Mitarbeitenden in die Diskussion der Ergebnisse einzubeziehen. Ich halte diesen Einbezug für essenziell. Denn Zahlen werden erst aussagekräftig, wenn man sie interpretiert und diskutiert. Auf Grundlage dieser gemeinsamen Diskussionen gilt es zu entscheiden, was zu tun ist, um das Arbeitsumfeld weiter zu entwickeln und die Zusammenarbeit an der UZH zu stärken.
Die UZH ist gut unterwegs. Es liegt nun an uns, sie noch besser zu machen.
Christian Schwarzenegger, Prorektor Professuren und wissenschaftliche Information, zur Mitarbeitendenbefragung
Die Ergebnisse der Mitarbeitendenbefragung sind erfreulich. Besonders positiv ist das hohe Commitment der UZH Community auf allen Ebenen. Die Ergebnisse bestätigen meinen subjektiven Eindruck, dass unsere Universität auf einem robusten Fundament motivierter, kooperativer, engagierter und loyaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ruht.
Als Prorektor Professuren und wissenschaftlichen Information war ich auf das Feedback Professorinnen und Professoren besonders gespannt. Bei der Auswertung der Befragungsergebnisse ergibt sich hier ein ähnliches Bild wie bei den übrigen Mitarbeitenden. Die Professorinnen und Professoren pflegen nach eigener Auskunft untereinander mehrheitlich eine Kultur des Vertrauens, des Respekts und der lösungsorientierten Zusammenarbeit.
Vollkommene Harmonie ist bei alledem natürlich nicht zu erwarten – und auch gar nicht erwünscht. Meinungsdifferenzen, Reibung, Kritik und Auseinandersetzungen tragen dazu bei, dass sich etwas bewegt. Und bewegen wollen wir ja alle etwas. Die Wissenschaft ist der Zukunft zugewandt, sie drängt zu neuen Ufern. Herausforderungen gibt es genug. Die UZH hat den Anspruch und den Auftrag, zur Lösung der Probleme von heute und zur Gestaltung der Welt von morgen beizutragen.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, darf sich die UZH nicht auf Bewährtem ausruhen, sondern muss sich selbst verändern und weiterentwickeln. Das betrifft zum Beispiel unsere Forschungsinfrastruktur, unser Studienangebot, unsere Kommunikationsmittel, unsere Förderungsstrategien, unsere Organisationsstrukturen und vieles mehr.
In welche Richtung die Reise gehen soll, wie schnell und auf welchem Weg wir vorankommen wollen, muss im fortlaufenden Dialog ausgehandelt werden – auf allen Ebenen der Universität, im Grossen wie im Kleinen. Das kann anstrengend und aufreibend sein. Angesichts der Ergebnisse unserer Mitarbeitendenbefragung dürfen wir uns aber ermutigt fühlen: Wir sind an unserer Universität stark genug aufgestellt, um diesen Dialog auf eine gute, konstruktive Art führen zu können.