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Was Bauernhäuser und Dorfkirchen erzählen

  • Die Substanz dieses kürzlich sanierten Dielsdorfer Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert ist ausserordentlich gut erhalten. Es ist eines der wenigen in der Gemeinde, dessen Ökonomietrakt nicht fürs Wohnen umgebaut wurde. So sind die mächtigen Dachflächen beispielsweise frei von Lukarnen oder Gauben, die bei anderen Bauten später hinzugefügt wurden. Eigentümerin ist die Gemeinde, genutzt wird es für Hochzeiten und für Veranstaltungen. (Bild: zVg)
    Die Substanz dieses kürzlich sanierten Dielsdorfer Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert ist ausserordentlich gut erhalten. Es ist eines der wenigen in der Gemeinde, dessen Ökonomietrakt nicht fürs Wohnen umgebaut wurde. So sind die mächtigen Dachflächen beispielsweise frei von Lukarnen oder Gauben, die bei anderen Bauten später hinzugefügt wurden. Eigentümerin ist die Gemeinde, genutzt wird es für Hochzeiten und für Veranstaltungen. (Bild: zVg)
  • Im gut erhaltenen Ökonomieteil des Bauernhauses ist der Stall im Erdgeschoss als Ständerbohlenbau und das Obergeschoss in Fachwerk ausgeführt. (Bild: zVg)
    Im gut erhaltenen Ökonomieteil des Bauernhauses ist der Stall im Erdgeschoss als Ständerbohlenbau und das Obergeschoss in Fachwerk ausgeführt. (Bild: zVg)
  • Das Bauernhaus oben wurde 1940 mitten in Dielsdorf gebaut – zu einer Zeit, als Bauernhöfe fast nur noch ausserhalb der Dörfer errichtet wurden. Es ersetzte einen abgebrannten Vorgängerbau. Das in einer gemässigt modernen Formensprache gestaltete Haus erinnert als Vielzweckbau mit Wohn- und Ökonomieteil unter einem Dach zwar an das traditionelle Bauernhaus. Stall und Scheune sind jedoch nicht wie üblich quer, sondern längs zum First ausgerichtet und die Eingänge stirnseitig angelegt. Auch öffnen sich die Fenster des Stalls gegen Süden und lassen viel Licht ins Innere, womit sie ein Postulat der Moderne nach mehr Licht und Luft umsetzen. (Bild: zVg)
    Das Bauernhaus oben wurde 1940 mitten in Dielsdorf gebaut – zu einer Zeit, als Bauernhöfe fast nur noch ausserhalb der Dörfer errichtet wurden. Es ersetzte einen abgebrannten Vorgängerbau. Das in einer gemässigt modernen Formensprache gestaltete Haus erinnert als Vielzweckbau mit Wohn- und Ökonomieteil unter einem Dach zwar an das traditionelle Bauernhaus. Stall und Scheune sind jedoch nicht wie üblich quer, sondern längs zum First ausgerichtet und die Eingänge stirnseitig angelegt. Auch öffnen sich die Fenster des Stalls gegen Süden und lassen viel Licht ins Innere, womit sie ein Postulat der Moderne nach mehr Licht und Luft umsetzen. (Bild: zVg)
  • Dieses Türmchen in Weiach von 1910 ist eine der wenigen noch erhaltenen Transformatorenstationen im Bezirk Dielsdorf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Schweiz elektrifiziert wurde, hielt dieser neue Bautyp Einzug. Transformatorenstationen treten in unterschiedlichen Stilformen, zum Beispiel als historistische Backsteinbauten oder in den schlichten Formen des Reform- oder Heimatstils auf. Der Bau in Weiach zeigt ein geschwungenes Mansard-Giebeldach, das im Sinne des Heimatstils an vorindustrielle Bautraditionen anknüpft. (Bild: zVg)
    Dieses Türmchen in Weiach von 1910 ist eine der wenigen noch erhaltenen Transformatorenstationen im Bezirk Dielsdorf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Schweiz elektrifiziert wurde, hielt dieser neue Bautyp Einzug. Transformatorenstationen treten in unterschiedlichen Stilformen, zum Beispiel als historistische Backsteinbauten oder in den schlichten Formen des Reform- oder Heimatstils auf. Der Bau in Weiach zeigt ein geschwungenes Mansard-Giebeldach, das im Sinne des Heimatstils an vorindustrielle Bautraditionen anknüpft. (Bild: zVg)
  • Als ausgeprägte Ackerbauregion ist der Bezirk Dielsdorf reich an historischen Speichern in Massiv- und Fachwerkbauweise. Dieser Speicher in Dielsdorf ist der einzige, der als so genannter Ständerbohlenbau, ehemals vollständig in Holz erstellt, noch erhalten ist. Der Speicher – ursprünglich mit Wagenschopf im Erdgeschoss und mit Kornspeicher im Obergeschoss – liess sich ins Jahr 1646 datieren, er gehört zum Bauernhaus rechts im Bild, wurde aber – wie damals üblich – als Einzelbau errichtet. Das Korn konnte so trocken aufbewahrt werden und war besser vor Feuer geschützt. (Bild: zVg)
    Als ausgeprägte Ackerbauregion ist der Bezirk Dielsdorf reich an historischen Speichern in Massiv- und Fachwerkbauweise. Dieser Speicher in Dielsdorf ist der einzige, der als so genannter Ständerbohlenbau, ehemals vollständig in Holz erstellt, noch erhalten ist. Der Speicher – ursprünglich mit Wagenschopf im Erdgeschoss und mit Kornspeicher im Obergeschoss – liess sich ins Jahr 1646 datieren, er gehört zum Bauernhaus rechts im Bild, wurde aber – wie damals üblich – als Einzelbau errichtet. Das Korn konnte so trocken aufbewahrt werden und war besser vor Feuer geschützt. (Bild: zVg)
  • Die katholische Kirche St. Paulus in Dielsdorf gilt als architektonisches Highlight im Bezirk. Hatten frühere Kunstdenkmäler-Bände Bauten etwa bis Baujahr 1920 dokumentiert, setzen sich deren Verfasserinnen und Verfasser heute auch mit solchen der Nachkriegsmoderne und der Gegenwart auseinander. Die Paulus-Kirche war 1962 der erste Kirchenbau Justus Dahindens, dem weitere folgen sollten. Die Zeltform der Kirche ist eine Anspielung auf den Beruf des Namenspatrons: Paulus war Zeltmacher. (Bild: zVg)
    Die katholische Kirche St. Paulus in Dielsdorf gilt als architektonisches Highlight im Bezirk. Hatten frühere Kunstdenkmäler-Bände Bauten etwa bis Baujahr 1920 dokumentiert, setzen sich deren Verfasserinnen und Verfasser heute auch mit solchen der Nachkriegsmoderne und der Gegenwart auseinander. Die Paulus-Kirche war 1962 der erste Kirchenbau Justus Dahindens, dem weitere folgen sollten. Die Zeltform der Kirche ist eine Anspielung auf den Beruf des Namenspatrons: Paulus war Zeltmacher. (Bild: zVg)
  • Die Reduktion auf wenige Materialien wie Beton und Lärchenholz kennzeichnet das Innere der Kirche. Das zurückversetzte und erhöhte Dach des Chors erlaubt den gebündelten Lichteinfall in den Altarraum. (Bild: zVg)
    Die Reduktion auf wenige Materialien wie Beton und Lärchenholz kennzeichnet das Innere der Kirche. Das zurückversetzte und erhöhte Dach des Chors erlaubt den gebündelten Lichteinfall in den Altarraum. (Bild: zVg)