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UniGAG ist ein Fall für sich. Die Online-Comedians Julian Graf und Ramin Yousofzai bringen die 15- bis 25-Jährigen zum Tränenlachen und die Ü-25 zum Stirnrunzeln. Die Jüngeren gröhlen sich kaputt über UniGAGs «Memes» und Sketches aus dem Studienalltag auf Instagram und Facebook, die Älteren schaudert's ob der grosszügig bedienten Klischees.
Doch kontrovers hin oder her – Tatsache ist, dass Julian Graf und Ramin Yousofzai an der UZH einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften absolvierten und gleichzeitig das Studierendenleben erfolgreich auf ihrem Instagram- und Facebook-Kanal «UniGAG» parodierten.
Wie kam es dazu? «Während des Studiums waren wir nicht immer die Diszipliniertesten», sagt Ramin Yousofzai. «Wir haben uns über viele Dinge lustig gemacht. Etwa, wenn ein Dozent etwas falsch auf Englisch gesagt hat. Das haben wir dann in der Whatsapp-Gruppe als Video geteilt.» Julian Graf ergänzt: «Den Anstoss, diese Inhalte öffentlich zu publizieren, gab uns schlussendlich ein Social-Media-Seminar an der UZH. Dort ging es darum, eine eigene Website zu bauen und möglichst viel Traffic auf die Seite zu bekommen. So ist der Instagram-Account UniGAG entstanden.» Ihre Blödeleien erzielten den gewünschten Effekt. UniGAGs «hochphilosophische» Antwort auf die Frage «Warum hesch Prüefig verkackt?» etwa wurde auf Facebook 137'176-mal angeklickt und erhielt 910 Likes und 3013 Kommentare. Auf Instagram hat UniGAG mittlerweile 43'200 Abonnentinnen und Abonnenten.
Wer (Erfolg) hat, dem wird (Erfolg) gegeben, heisst es schon in der Bibel. Das Schweizer Fernsehen SRF fragte das Comedian-Duo an, ob sie eine eigene Morgenshow auf YouTube machen wollten. Seit 2018 sind die beiden nun auch dreimal wöchentlich «Zwei am Morge». Ebenfalls letztes Jahr kam UniGAG ins Finale für den Swiss Comedy Award, Kategorie Online.
Mit ihrem aussergewöhnlichen Werdegang passen Julian Graf und Ramin Yousofzai perfekt in unsere neue Video-Serie «Aufgefallen». Lassen Sie sich überraschen, egal, wie alt Sie sind.