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Elisabeth Bronfen ist eine leidenschaftliche Köchin. Die Anglistikprofessorin liebt die Lektüre von Kochbüchern und den Gang zum Wochenmarkt. Ganz einfache Speisen, perfekt zubereitet, können spektakulär sein, so ihre Überzeugung. Das zeigte sie letzte Woche, als sie in der Kunsthalle vor Publikum für Gäste kochte und sie anschliessend an die grosse Tafel bat. Bevor sich alle an den Tisch setzten, erzählte Bronfen von der Kunst des Kochens und gemeinsamen Essens. Erinnerungen sowie Biografisches spiegle sich in ihren Rezepten wieder, sagte sie. Prägend waren ihre aus Deutschland stammende Mutter sowie ihr jüdischer Vater, der in Brooklyn aufwuchs.
Die Gäste konnten sich an feinen Teigtaschen, einem Kürbisrisotto und einem Dessert mit Äpfeln gütlich tun. Wie bei jedem guten Essen war die Stimmung gehoben, und die Kunsthalle verwandelte sich für Momente in einen Gourmettempel.