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Der Berner Eduard Kaeser ist Physiker und promovierter Philosoph. Er beschäftigt sich mit Fragen rund um die menschliche Befindlichkeit im technisch-wissenschaftlichen Zeitalter und zur Rolle des Menschen im Netzwerk von Natur und Technik. Damit erfüllt er die Zielsetzung der cogito foundation, die Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften einander näher bringen und das Verständnis für die Denkweise der Naturwissenschaftler fördern will. Kaeser erhält am kommenden Freitag den cogito-Preis für «seine brillanten Darstellungen der Wechselwirkungen zwischen Physik und Philosophie».
Kaesers Bücher und seine Essays in der NZZ fanden ein grosses öffentliches Echo. Sein letztes Buch mit dem Titel «Die Welträtsel sind nicht gelöst» (2017) befasst sich unter anderem mit der Wahrnehmung der Tiere: Da Tiere sich anders orientieren als Menschen – zum Beispiel an Gerüchen oder der Polarisation von Licht – haben sie ein grundlegend anderes «Weltbild». Weitere Themen des Buches sind die Geltung der Naturgesetze oder Maschinen, die sich selbst optimieren und dabei zum Beispiel die globalen Finanzmärkte steuern. Kaesers nächstes Buch wird vom Menschen im Technozän handeln und diesen Herbst erscheinen.