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Right Livelihood Award

Wasser, Wald und Boden schützen

Die Preisträger des diesjährigen Right Livelihood Award wurden heute bekannt gegeben. Unter ihnen ist auch der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo, der am 28. November 2018 einen Vortrag an der Universität Zürich hält.
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Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo lässt in verödeten Landschaften neue Bäume spriessen. Dafür wurde er mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet (Bild: World Vision/Silas Koch)

 

Mit dem Right Livelihood Award werden Persönlichkeiten und Organisationen ausgezeichnet, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Der Preis von rund 96’000 wird jährlich von der Stiftung Right Livelihood Award Foundation verliehen und ist durch Spenden finanziert.

Einer der Preisträger 2018 ist der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo, der im November einen Vortrag an der UZH hält. Er entwickelte eine einfache, kostengünstige und schnelle Aufforstungsmethode, um selbst in verödeten Landschaften aus Baumstümpfen und -wurzeln ohne grossen finanziellen Aufwand wieder Bäume wachsen zu lassen. Die Grundidee liegt darin, Bäume aus bestehenden, oft noch intakten Wurzelsystemen heranzuziehen. Wenn Landwirte die vorhandene lokale Vegetation mit einfachen Methoden pflegen und schützen anstatt sie zu entfernen, wachsen daraus neue Wälder.

Durch Rinaudos Methode zur natürlichen Regeneration wurden alleine in Niger rund 50.000 km2 Land mit über 200 Millionen neuen Bäumen wieder fruchtbar gemacht. Die Methode hat weltweit das Potenzial, erodierte Trockengebiete mit einer Gesamtfläche von der Größe Indiens zu regenerieren.

Klaus Jonas, der Dekan der Philosophischen Fakultät, gratuliert dem Preisträger für seine herausragende Forschung sowie seinen Beitrag zur nachhaltigen Wiederaufforstung der Welt, und freut sich über seinen Besuch an der Universität Zürich im Rahmen der Right Livelihood Lecture am 28. November 2018.