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Vier Millionen Euro Fördergelder für drei UZH-Forschende

Ein Informatiker, ein Wirtschaftswissenschaftler und ein Mathematiker der Universität Zürich wurden mit den begehrten «ERC Starting Grants» der EU ausgezeichnet. Dank dem Fördergeld von je rund 1,3 Millionen können sie fünf Jahre lang ihren erfolgversprechenden Projekten nachgehen und eigene Forschungsgruppen aufbauen.

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Roboterhand
Eines der drei ausgezeichneten UZH-Forschungsprojekte der «ERC Starting Grants» befasst sich mit Marktdesign und maschinellem Lernen. (Bild: Shutterstock).

Der European Research Council zeichnet Nachwuchswissenschaftler aus, die nach dem PhD mindestens zwei Jahre Forschungserfahrung gesammelt haben und interessante, erfolgversprechende Projekte vorweisen können. Forschende der Universität Zürich wurden auch dieses Jahr mit «ERC Starting Grants» bedacht – und zwar auf dem Gebiet der Informatik, der Wirtschaftswissenschaften und der Mathematik.
 

Sven Seuken
Prof. Sven Seuken, Institut für Informatik

Maschinelles Lernen mit Marktdesign kombinieren
Sven Seuken, ausserordentlicher Professor am Institut für Informatik, erhält einen Förderbeitrag für sein Forschungsprojekt an der Schnittstelle von Marktdesign und maschinellem Lernen. Warum funktionieren manche Marktplätze wie eBay und AirBnB gut, und andere nicht? Und welche Algorithmen garantieren ökonomische Effizienz, Fairness und technische Machbarkeit? Sven Seukens Forschungsgruppe wird neue Marktmechanismen entwickeln, die effizienter, weniger manipulierbar und einfacher zu bedienen sind. Die Erkenntnisse dieser Forschung werden für die Bereiche Künstliche Intelligenz, Spieltheorie und Ökonomie interessant sein.
 

David Hémous
Prof. David Hémous, Institut für Volkswirtschaftslehre

Wirtschaftswachstum und Lohnungleichheit
David Hémous, Assistenzprofessor der Wirtschaftswissenschaften, erforscht die Wechselwirkung zwischen industrieller Automatisierung und Einkommen. Der schnelle technologische Fortschritt in der IT, der numerischen Steuerung und der Robotik lässt die Nachfrage nach Produktionsmitarbeitenden sinken. Gleichzeitig steigen Investitionen und Innovationen in der Automatisierungstechnik aufgrund des Lohnniveaus. Ziel des Projektes von Hémous ist es, die wechselseitige Beziehung zwischen Automatisierung und Einkommensverteilung zu quantifizieren. Dies ist unerlässlich, um zu verstehen, wie sich Massnahmen wie die Erhöhung des Mindestlohns oder eine Robotersteuer langfristig auf Löhne und Wachstum auswirken.
 

Xavier Ros-Oton
Dr. Xavier Ros-Oton, Institut für Mathematik

Singularitäten der Partiellen Differentialgleichung verstehen

Mit seinem Projekt will Xavier Ros-Oton, Dozent am Institut für Mathematik, die mathematischen Grundlagen von Partiellen Differentialgleichungen (PDEs) besser verstehen. Dazu sollen neue Techniken entwickelt werden, die dazu beitragen, auftretende Singularitäten zu verstehen – eine der wichtigsten, noch offenen Fragen in der PDE-Theorie. PDEs werden in fast allen Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften genutzt. Sie beschreiben etwa Wärme und Schall, die Entwicklung biologischer Populationen, Preismodelle im Finanzbereich sowie klassische Modelle der Relativitätstheorie und Quantenmechanik.
 

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