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Die Oskar-Morgenstern Medaille geht in diesem Jahr an Ernst Fehr. Fehr ist ordentlicher Professor für Mikroökonomik und Experimentelle Wirtschaftsforschung am Institut für Volkswirtschaftslehre der UZH. Er freut sich über die Auszeichnung für seine interdisziplinäre Forschung, die Erkenntnisse aus der Ökonomie, Sozialpsychologie, Biologie und den Neurowissenschaften vereint.
Die Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien vergibt alle zwei Jahre die Oskar-Morgenstern-Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Die Auszeichnung wird zu Ehren des Ökonomen Oskar Morgenstern vergeben, der bis 1938 Professor an der Universität Wien war und das Forschungsgebiet der Spieltheorie begründet hat. Die bisherigen Preisträger waren die Nobelpreisträger Roger B. Myerson (2013) und US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Robert F. Engle (2015).
«Von der eigenen Alma Mater geehrt zu werden, ist immer etwas Besonderes», sagt Fehr, der an der Universität Wien sein Studium der Wirtschaftswissenschaften absolviert hat. «Die von Oskar Morgenstern begründete Spieltheorie hat die Herangehensweise an ökonomische und sozialwissenschaftliche Phänomene grundlegend verändert. Das ganze Feld der Verhaltensökonomie, die Behavioral Economics, wäre ohne Spieltheorie nicht denkbar».
Und es gibt noch ein Grund zur Freude für Ernst Fehr: Auf dem «Ökonomen-Einfluss-Ranking» der «Neuen Zürcher Zeitung» schaffte er es schon zum vierten Mal in Folge auf den ersten Rang.
Gemeinsam mit der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» in Deutschland und «Die Presse» in Österreich lancierte die NZZ 2014 das «Ökonomen-Einfluss-Ranking». Das Ranking vergleicht die Ökonomen im deutschsprachigen Raum «aufgrund ihrer akademischen Leistung und öffentlichen Wahrnehmung».