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Gebannt sitzen die Kinder vor der Bühne des Kaufleutensaals. Vor ihnen auf dem Podium Astrophysiker Ben Moore von der Universität Zürich, die Autorin Katharina Blansjaar und neben ihnen der einzige Schweizer, der je als Astronaut im All war und das sogar vier Mal. Claude Nicollier liest zunächst einige Zeilen aus dem neuen Buch von Ben Moore und Katharina Blansjaar vor, zu dem er das Vorwort verfasst hat.
Die Kinder und die erwachsenen Zuhörerinnen und Zuhörer im voll besetzten Saal lauschen den Schilderungen des Schweizer Astronauten. Claude Nicollier erzählt, wie aufregend und schön es im Weltall ist. «Du kannst ohne Ende Purzelbäume schlagen», schwärmt er. Danach löchern ihn die Kinder mit Fragen: Ob es viel Streit gegeben hätte in der Raumkapsel? Wie es riechen würde im All? Wie er auf die Toilette gegangen sei und wie es sei, die ganze Zeit zu schweben. Und wie man beim Schlafen das Kissen am Kopf behalten könne, wenn doch die Schwerkraft fehle?
Die Fachfragen rund um das Universum, die Milchstrasse und die Galaxien beantworten Ben Moore und Katharina Blansjaar sehr anschaulich, indem sie Sonne und Mond und Sterne vorspielen und den Kindern laute Begeisterungsrufe entlocken. Anlass für die gut besuchte Veranstaltung war die Buchvernissage von «Gibt es auf der dunklen Seite vom Mond Aliens? 55 galaktische Kinderfragen an Professor Moore».
Die Idee zu dem Buch ging von zwei Primarschullehrerinnen des Zürcher Schulhauses Sihlweid aus. Schülerinnen und Schüler ihrer Klassen interessierten sich für den Weltraum hatten dazu viele Fragen, die sie aufgeschrieben und an Ben Moore schickten. Genau diese Fragen werden im Buch kindgerecht beantwortet.
Aber nicht nur für Kinder, auch für die Erwachsenen ist das Buch eine Augenweide. Katharina Blansjaar hat das Buch grossartig illustriert, die nicht ganz einfachen Zusammenhänge des Sonnensystems sind verständlich beschrieben – ein gutes Beispiel dafür, wie Wissenschaft in die Schulen und unter die Leute kommen kann.