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Lernplattform OLAT

Sichere Wände für virtuelle Seminare

Elektronisch unterstütztes Lernen ist an den Universitäten nicht mehr wegzudenken. An der UZH sorgt das OLAT-Team dafür, dass Lehrende und Lernende von den neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet profitieren können.
Marita Fuchs

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Das Olat-Team: Roland Villars, Helmut Flitter, Dirk Furrer, Christian Schweizer, Andrea Habayeb, Anvarzon Zurajev, Alberto Sanz, Sandra Bischof, Martin Schraner, Christian Meier, Thomas Zaoralek (v.l.n.r.). (Severin Olloz und Alexander Schneider sind nicht auf dem Bild)

 

Egal, ob sie gerade in der WG-Küche, zu Hause bei den Eltern oder in den Ferien sind: Um zu ihren Seminarräumen zu kommen, benötigen Studierende der UZH maximal vier Minuten. Dasselbe gilt auch für die Dozierenden: Den Computer einschalten, den Browser starten, einloggen – sobald die Verbindung steht, kann der Unterricht beginnen. Die Möglichkeit, sich in diesen virtuellen Seminarräumen einzufinden, wird im Herbstsemester 2017 zunächst ausgewählten Lehrenden und Lernenden und ab Frühjahrssemester 2018 allen Studierenden und Dozierenden zur Verfügung stehen. Möglich wird dies durch das strategische Learning-Management-System der Universität Zürich, kurz «OLAT»; es wird von der Abteilung Multimedia & E-Learning Services der Zentralen Informatik betreut.

Das 13-köpfige Team, das hinter der Online-Lernplattform steckt, versucht jeweils schnell die Wünsche von Dozierenden und Studierenden umzusetzen. Dazu gehört auch die Möglichkeit von Web-Meetings  oder so genannten Virtuellen Klassenzimmern, die das ortgebundene Treffen im Seminarraum ersetzen. Denn sowohl für Lehrende wie Lernende ist es von Vorteil, sich online zu treffen, weil niemand weit reisen muss.  

Zu einer vorher festgelegten Zeit treffen sich die Studierenden mit den Dozierenden im virtuellen Raum, um Themen zu erarbeiten und sich auszutauschen. Sie kommunizieren per Headset, also einer Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon. Benötigt werden eine Kamera und ein Browser. Schafft es ein Studierender nicht rechtzeitig zum Unterricht, kann er auch schriftliche Fragen im OLAT-Forum hinterlassen, die regelmässig von Dozierenden und anderen Teilnehmern gelesen werden.

Datenschutz hat Priorität

Durch eine Schnittstelle zum Internetdienst «Switch», einer Stiftung, die schweizweit IT-Lösungen anbietet, kann OLAT jetzt die virtuellen Seminarräume zur Verfügung stellen. «Möglich wird das durch SWITCHinteract», sagt OLAT-Mitarbeiter Roland Villars. Dabei achtet das OLAT-Team darauf, dass die virtuellen Räume, in denen sich die Studierenden bewegen, sichere Wände haben. «Wir sind sehr darauf bedacht, dass der Zugang zu den Daten und ihre Speicherung den Vorgaben des Informations- und Datenschutzgesetzes (IDG) des Kantons Zürich zu entsprechen», sagt Franziska Schneider, Leiterin der Abteilung Multimedia & E-Learning Services. «Oberstes Gebot für uns ist es, die Daten vor fremdem Zugriff zu schützen.»

Digitale Sammelmappen

Im Moment prüfen die OLAT-Mitarbeitenden eine weitere Schnittstelle zu SWITCHportfolio. Mit diesem Tool können Hochschulangehörige ihre Leistungen und Kompetenzen systematisch erfassen und professionell präsentieren. E-Portfolios sind digitale Sammelmappen, die in didaktisch und technisch innovativen Lernumgebungen zum Einsatz kommen. Sie könne von den Studierenden mit Hilfe einer E-Portfolio-Software selbst erstellt und verwaltet werden. Im Vergleich zu Profilseiten sozialer Netzwerke bietet SWITCHportfolio mehr Funktionen, mehr Gestaltungsfreiheit und einen besseren Datenschutz.

Benutzerfreundlich und mit moderner Oberfläche

All die Neuerungen und Verbesserungen lassen fast vergessen, dass die OLAT-Lernplattform seit August 2016 insgesamt benutzerfreundlicher gestaltet wurde und in einem modernen Design daherkommt. Seit 2004 unterstützt die strategische Lernplattform OLAT Dozierende und Studierende der Universität Zürich beim Lehren und Lernen. «Uns geht es jeweils darum, den Stand der neuesten Lehr- und Lerntechnik abzubilden und den Universitätsbetrieb durch digitale Komponenten zu erweitern», sagt Franziska Schneider. Eine Benutzerumfrage, die Anfang 2017 durchgeführt wurde, gibt dem OLAT-Team recht, die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer ist sehr hoch.

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