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Austragungsort der diesjährigen Winteruniversiade ist – gut zwölf Flugstunden von Zürich entfernt – die grösste Stadt Kasachstans, Almaty. Während elf Tagen messen sich dort in zwölf Sportarten rund 2'500 Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Hochschulen und Universitäten der ganzen Welt. Mit Dominic Beer sowie Elena und Anna Stern sind auch drei Studierende der UZH in Almaty vertreten.
Dominic Beer ist im Schneesport kein Unbekannter: Der Snowboarder gehörte zu den Top-Drei während den Schweizermeisterschaften 2014 und belegte Platz 71 auf der Weltrangliste. In seiner Disziplin «Snowboardcross» begeistert ihn besonders die Abwechslung. Unterschiedliche Hindernisse wollen in einem rasenden Tempo überwunden werden, und dabei gleicht keine Strecke auf der Welt der anderen. Ähnliche Aspekte interessieren ihn auch an seinem Wirtschaftsstudium. Neben der Kombination aus sozialen und mathematischen Themen schätzt er die stetigen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert wird – und die wichtigen Entscheidungen, die man später im Beruf in kürzester Zeit treffen muss. Besonders viel Zeit zur Vorbereitung auf die Universiade – zumindest auf dem Brett – hatte Dominic aufgrund der zurückliegenden Prüfungen leider nicht. Dafür nutzt er die verbleibenden Tage vor der Universiade, um auf dem Snowboard am Europacup in Deutschland teilzunehmen. Zudem geht er regelmässig ins Crossfit, um seinen Körper in Form zu halten. Denn Sport ist für ihn zugleich ein wichtiger Ausgleich zum Lernen. Dabei kann er abschalten und Kraft für sein Studium sammeln.
Elena Stern hatte Glück: Ihr Curling-Team bestand bereits vor der Universiade. Durch die Teilnahme an der Qualifikation für die Schweizermeisterschaften der Elite-Frauen und mehreren internationalen Turnieren ist es nun bestens auf Kasachstan vorbereitet. Beim Curling ist dabei besonders Strategie, Athletik und mentale Stärke gefordert. Diese Kombination ist es, die Elena begeistert. Wenn sie sich gerade nicht auf dem Eis bewegt, dann studiert Elena Publizistikwissenschaften. Dort schätzt sie den Mix aus gesellschaftlichen, sozialen und politischen Themen. Neben dem Studium und Curling bleibt für Musse kaum mehr Zeit. Darum übt sich Elena erfolgreich im Zeitmanagement, und sorgt so für gute Leistungen im Sport und an der Universität. Zu ihrem Team gehört übrigens auch Anna Stern – ihre Schwester.
Für Anna Stern ist Curling ein Teamsport, bei dem das Individuum eine grosse Rolle spielt: «Jeder ist wichtig, doch am Ende geht es nur gemeinsam.» Für ihr Team kann Anna aus ihrem Psychologiestudium dabei so einiges einbringen, und beispielsweise die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf fördern. Für den Menschen und dessen Psyche hat sie sich bereits in ihrer Kindheit interessiert. «Für ein Psychologiestudium sprechen aber auch die verschiedenen beruflichen Möglichkeiten», sagt Anna.
Alle Sportlerinnen und Sportler der UZH möchten an der Universiade ihr Können beweisen und gute Resultate erzielen. Aber nicht nur der Ehrgeiz treibt sie an: Anna, Elena und Dominic freuen sich auch darauf, in Kasachstan unterschiedlichen Menschen aus den verschiedensten Ländern zu begegnen und sich mit ihnen auszutauschen.
Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg!
Übrigens: Um an der Winteruniversiade im Jahr 2021 teilzunehmen oder die Athletinnen und Athleten anzufeuern, muss man keine zwölf Flugstunden auf sich nehmen: Dann findet sie nämlich in Luzern statt.