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Der Übergang vom Gymnasium an die Hochschule ist für Maturandinnen und Maturanden häufig mit Unsicherheiten verbunden. Fragen wie: «Was soll ich studieren?» und «Wie funktioniert das Studium überhaupt?» beschäftigen die Studieninteressierten.
Bei diesen Fragen steht dann oftmals keine Ansprechperson an den Schulen zur Verfügung: «Die Lehrpersonen am Gymi können nur von ihren eigenen Hochschulerfahrungen sprechen, die meist einige Jahre zurückliegen», erklärt Ulrich Frischknecht, Abteilungsleiter Studieninformation & Beratung der UZH. Dass viele Schülerinnen und Schüler derzeit nicht oder nur unzureichend auf das Studium vorbereitet werden, zeigt sich unter anderem an Durchfallquoten, Studiengangswechseln oder sogar Studienabbrüchen.
Um diesen Unsicherheiten beim Studienantritt entgegenzutreten, hat der Studierendenverband VSUZH das Projekt «UZH-GYM» lanciert. Dabei begegnen Studierende den Maturandinnen und Maturanden auf Augenhöhe und sprechen über eigene Erfahrungen aus dem Studium. Anfang Mai dieses Jahres wurde das Projekt mit Unterstützung der Zentralen Studienberatung noch ausgeweitet. Das grundlegende Konzept bleibt dasselbe: «Wir bieten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten einen realistischen Einblick in den Studierendenalltag», sagt Luisa Lichtenberger, Rechtsstudentin und Projektkoordinatorin von UZH-GYM.
«Buddys» und Infoveranstaltungen
In Begleitung von sogenannten «Buddys» – Kumpels – können Schülerinnen und Schüler bereits vor Studienbeginn einzelne Vorlesungen an der UZH besuchen. Die Buddys rekrutieren sich aus sechzehn Fachvereinen sowie einer studentischen Organisation der Universität, die in persönlichen Gesprächen alle möglichen Fragen rund ums Studium beantworten. Dadurch finden sich die angehenden Studierenden von Anfang an besser an der Universität zurecht. Und sollten im eigentlichen Studium neue Unklarheiten auftreten, stehen die «Buddys» den neuen Studierenden weiterhin zur Seite.
Fragen zum Studium werden auch an den Informationsveranstaltungen beantwortet, die UZH-GYM an verschiedenen Gymnasien anbietet. Dort sprechen Studierende vor versammelter Schülerschaft über ihre Erfahrungen aus dem ersten Semester und über das generelle «Studi-Leben». «Wir erklären, wie wichtig es ist, sich ausreichend auf ein Studium vorzubereiten», sagt Lichtenberger.
Das Projekt UZH-GYM wird von den Gymnasien sehr gut aufgenommen: Bis im Frühjahr hielten die Studierenden 21 Präsentationen an verschiedenen Schulen des Kantons Zürich ab. Neu werden bei den Informationsveranstaltungen auch die Kantone Thurgau, Schaffhausen, St. Gallen und Aargau berücksichtigt – mit weiteren Kantonen ist man ebenfalls im Gespräch.