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Egal ob drinnen auf bequemen Sesseln oder draussen in der Abendsonne – Alle freuten sich letzten Donnerstag über die Eröffnung der sympathischen Irchelbar, welche jeweils von Montag bis Freitag von 11 Uhr bis 23 Uhr geöffnet ist.
Die Bar selbst wird von den ZFV-Unternehmungen betrieben, wobei Studierende Snacks verkaufen und die günstigen Getränke ausschenken: Der Kaffee aus traditionellen Kolbenmaschinen kostet beispielsweise zwei Franken, pro Deziliter Bier zahlt man einen Franken. «Unser Bier kommt von einer lokalen Brauerei in Zürich», sagt Chef de Bar Dominik Schenk stolz.
Er ist begeistert über die zahlreichen Menschen, welche die Bar besuchten: «Seit Inbetriebnahme hatten wir eigentlich immer volles Haus. Und wir bekommen von allen Besucherinnen und Besuchern hervorragendes Feedback.»
Stolz ist auch Bernhard Schmid, ehemaliger Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät und Professor für Umweltwissenschaften. Seine Studierenden wünschten sich auf dem Irchel einen Treffpunkt, wo man sich begegnen und auch gemütlich etwas trinken kann, und stellten ihm ihre Idee vor. Schmid war von Anfang an begeistert: «Angelsächsische Universitäten pflegen seit jeher das Gefühl von Zusammengehörigkeit, indem sie für ihre Studierenden Pubs betreiben», sagt Schmid. «So etwas hat bei uns leider noch gefehlt.» Gemeinsam mit UZH-Rektor Michael Hengartner und Prorektor Michael Schaepman hat er sich darum bemüht, das Projekt voranzutreiben.
Vorerst entstand aus diesen Bemühungen die sogenannte «Unibar» in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kinderkrippe. Diese hatte zwei Tage die Woche geöffnet. Nach Gesprächen mit dem ZFV, der Unileitung und grossem Engagement der Fachvereine und den Studierenden ist es schliesslich gelungen, aus der «Unibar» ein fixes Lokal zu machen.
Dabei ist Wirtschaftlichkeit nicht das erste Ziel der Irchelbar. «Wir brauchten einfach einen Ort, an dem wir zusammensitzen und uns austauschen können – egal ob über Forschung oder Privates», sagt Schmid. «Der gemeinsame Austausch ist an sich schon ein Gewinn.»
Auch die verschiedenen Fachvereine der UZH profitieren von der Bar: Auf Wunsch können sie dort ohne zusätzliche Mietkosten ihre Veranstaltungen abhalten und damit die Vereinskasse aufpolieren. Die nötigen Getränke und Snacks werden dabei von der Irchelbar zum Einkaufspreis zur Verfügung gestellt.
Schmid freut sich sehr über das durchwegs positive Feedback und bedankt sich bei allen beteiligten Personen und Abteilungen, die die Irchelbar möglich gemacht haben: «Dank dem leidenschaftlichen Einsatz vieler haben wir nun für den Campus Irchel eine neue Seele geschaffen.»
Und auch wenn die ersten Tage sehr erfolgreich waren, wollen sich Barchef Schenk und sein Team noch nicht ausruhen. Bereits sind einige Änderungen am Lokal geplant. In nächster Zeit werden zwei zusätzliche Zapfhähne installiert, um für den Ansturm auf das begehrte Bier auch bestens gewappnet zu sein. Dabei dürfte – zumindest noch in den nächsten Tagen – die schöne Herbstsonne dazu beitragen, dass so manche UZH-Angehörige sich nach Feierabend gerne noch ein Bierchen gönnen.