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Anfang September hat die Baudirektion die drei kantonalen Gestaltungspläne «USZ Kernareal Ost», «USZ/ETH Schmelzbergareal» sowie «UZH Wässerwies» für das Hochschulgebiet Zürich Zentrum (HGZZ) festgesetzt. Drei weitere – das «USZ Kernareal West», «USZ Kernareal Mitte» und «UZH Gloriarank» – stehen noch aus. Sieht man von den noch ausstehenden Resultaten dreier laufender Rekursverfahren einmal ab, ist die Planungsphase abgeschlossen. Die Gestaltungspläne legen den maximalen Rahmen in Bezug auf Zahl, Lage, äussere Abmessungen sowie Nutzung und Zweck der geplanten Bauten verbindlich fest.
Den Schwerpunkt der Medienkonferenz bildete der Studienauftrag für die Gestaltung des Freiraums zwischen den Alt- und Neubauten. Beaufragt mit dem sogenannten «Stadtraumkonzept» wurde das Team von Studio Vulkan und KCAP Architects & Planners. Das Konzept sieht Längs- und Querverbindungen im ganzen Hochschulgebiet vor und sorgt für eine optimale Einbindung der umliegenden Stadtquartiere.
Gleichzeitig sind attraktive Plätze, Parkanlagen und Terrassen mit hoher Aufenthaltsqualität vorgesehen. Im ganzen Gebiet soll es Raum für öffentliche Nutzungen geben, welche das bestehende Angebot ergänzen, beispielsweise Foren, Bibliotheken, Kioske und Cafeterias. Das Stadtraumkonzept zeigt konkret auf, wie heute bestehende städtebauliche Defizite einhergehend mit der beabsichtigten Entwicklung behoben werden können.
Nun wird auf Basis des Stadtraumkonzepts ein sogenannten «Weissbuch» weiterentwickelt. Darin werden jenseits der Grundlagen des Stadtraumkonzepts Grundsätze für ein nachhaltig attraktives Hochschulgebiet festgehalten.
Die UZH bereitet zur Zeit die Wettbewerbsphase für das «Lehr- und Lernzentrum» auf dem Areal Wässerwies vor, das gegenüber dem UZH-Hauptgebäude liegt. Rektor Michael Hengartner kündigte dieses Forum an der Medienkonferenz als ein «Kollegiengebäude des 21. Jahrhunderts» an, das den Namen «Forum UZH» tragen wird.
Das Forum UZH wird ähnlich dem Forum der Römischen Kaiserzeit den Studierenden attraktive Begegnungsorte sowie unterschiedliche Räume für innovative Lehr und Lernplattformen bieten, zugleich wird es auch einen öffentlichen Charakter haben: Zum Beispiel werden hier Veranstaltungen der Kinder- und Seniorenuniversität oder Teile der Scientifica stattfinden können.
Ab Dezember können sich Planerteams zu einer sogenannten Präqualifikation, also Vorselektion, für den eigentlichen Architekturwettbewerb für das Forum UZH bewerben. Aus den Bewerbungen werden bis zirka März 2018 neun bis zwölf Teams von einer internationalen Jury ausgewählt. Läuft alles rund, kann 2020/2021 die Bauphase eingeläutet werden. Es wird angestrebt, das Bauvorhaben per 2025 zu realisieren.