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Die American Economic Association ernennt nur eine sehr beschränkte Anzahl ausländischer Ökonomen zu Ehrenmitgliedern. Nun wird mit Prof. Ernst Fehr, der an der Universität Zürich forscht und lehrt, erstmals ein in der Schweiz tätiger Wissenschaftler mit dieser Auszeichnung geehrt. Ernst Fehr erhält diese Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Fehr ist ein Vertreter der Verhaltensökonomie und Mitbegründer der Neuroökonomie. Seine Forschungsansätze reichen weit in die Psychologie, die Soziologie, die Biologie und die Neurowissenschaften hinein. Auch dank seiner Forschungsarbeiten gehört das Institut für Volkswirtschaft der Universität Zürich heute in der experimentellen Wirtschaftsforschung weltweit zu den führenden Zentren. Im Ranking der einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum der «Neue Zürcher Zeitung» belegte er 2016 in der Schweiz, Deutschland und Österreich den ersten Rang.
Seine Forschung befasst sich mit Altruismus und wie soziale Präferenzen und Normen in alltäglichen und strategischen Interaktionen zusammenspielen. Er hat umfangreiche Untersuchungen über die Auswirkungen von sozialen Motivationen auf die Kooperationsbereitschaft von Menschen durchgeführt. Zurzeit erforscht er die neurobiologischen Grundlagen des sozialen und wirtschaftlichen Verhaltens. Sein Werk zeichnet sich durch die Kombination von spieltheoretischen und experimentellen Methoden aus. Zusammen mit Erkenntnissen aus der Sozialpsychologie, Soziologie, Biologie und Neurowissenschaften führt seine Forschung zu einem besseren Verständnis des menschlichen sozialen Verhaltens.