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Hoher Besuch bei der Geburtstagsfeier der Universität Zürich: Bundespräsident Johann Schneider-Ammann hielt anlässlich des 183. Dies academicus seit Gründung der Universität die Festrede. Er unterstrich, dass der Wissensstandort Schweiz durch internationale Vernetzung auch für den Wirtschaftsstandort Schweiz wichtig ist. «Es braucht Ihre starke Unterstützung, um die Offenheit des Standorts Schweiz zu verteidigen», appellierte der Vorsteher des Eidgenössischen Departments für Wirtschaft, Bildung und Forschung an die Bildungsinstitutionen. Er betonte die Wichtigkeit des unternehmerischen Geistes auch in den Bildungsinstitutionen, um flexibler auf die Anforderungen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes reagieren zu können. «Schliesslich wollen wir jeder und jedem in der Schweiz Perspektiven auf eine gute Bildung und Ausbildung geben und darauf basierend auf einen Arbeitsplatz», erklärte der Bundesrat.
Rektor Michael Hengartner seinerseits blickte auf ein dynamisches Jahr der Universität Zürich zurück: «Wir sind gut auf Kurs.» 2015 verzeichnete die UZH mehr Masterstudierende und erstmals über 5'000 Doktorierende. Sie gilt weltweit als attraktive Adresse für Top-Forschung: Mehrere prestigeträchtige ERC-Grants wurden gewonnen und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) finanzierte elf Förderungsprofessuren. Gleichzeitig sollen bauliche Massnahmen mehr Fläche und Freiräume für die Weiterentwicklung von Forschung und Lehre schaffen: Im Berichtsjahr erteilte der Kanton Zürich die Baubewilligung für die fünfte Bauetappe am Irchel und auf dem Balgrist wurde im Dezember das institutsübergreifende Forschungszentrum für muskuloskelettale Medizin eröffnet. Als sehr wichtig erachtet die UZH Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern. «Wir sind stolz auf unsere starke Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, die ein Gewinn für beide Seiten darstellt. Dabei müssen wir aber die Freiheit von Forschung und Lehre garantieren und transparent sein. Glaubwürdigkeit ist für uns als Universität essenziell», erklärte Michael Hengartner.
Auf die Bedürfnisse des akademischen Nachwuchses der UZH ging Georg Winterberger in seiner Videobotschaft direkt aus Myanmar ein, wo er ethnologische Forschungen betreibt. Der Co-Präsident der Vereinigung Akademischer Mittelbau (VAUZ) verglich die beiden Karrieresysteme und regt an, dass die Schweizer Universitäten sich noch stärker für attraktive wissenschaftliche Karrieren einsetzen.
Am Dies acadmicus wurden auch dieses Jahr Ehrendoktorinnen und Ehrendoktoren ernannt. Die Würde eines Doktors oder einer Doktorin ehrenhalber verlieh
Der diesjährige Credit Suisse Award for Best Teaching geht an Prof. em. Dr. Conrad Meyer, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der UZH. Er erhält den Preis für seine Lehre, mit welcher er die Studierenden motiviert und auf den Leistungsnachweis vorbereitet hat. Träger des Walter Frei Preises 2015 ist Prof. Dr. med. vet. Lothar H. Wieler, der für seine Verdienste um die Erforschung bakterieller Zoonose-Erreger ausgezeichnet wird.
Das Forschungsstipendium der Walter und Gertrud Siegenthaler Stiftung geht an Dr. med. Dr. sc. nat. Erik Walter Holy, der sich derzeit mit der klinischen Forschung im Bereich des perkutanen Aortenklappenersatzes befasst. Den Wissenschaftspreis der gleichen Stiftung erhielt Prof. Dr. Dr. Maximilian Emmert für seine Arbeit auf dem Gebiet der translationalen, kardiovaskulären regenerativen Medizin.
Die Jahrespreise der Fakultäten 2015 erhielten Friederike Rass (Theologische Fakultät), Damiano Max Canapa (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Anca Claudia Pana (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Etienne Xavier Keller (Medizinische Fakultät), Sandra Carina Frommel (Vetsuisse-Fakultät), Nicolas Battich und Thomas Stöger (Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät) sowie Pascal Germann (Philosophische Fakultät).