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Sowohl Zeitpunkt als auch Ort der Vernissage waren gemäss Joseph Jung, Herausgeber des Buches, nicht zufällig gewählt. An diesem Tag vor 157 Jahren fand die Schlacht von Solferino statt, die für Henri Dunant das Schlüsselerlebnis war für die Idee einer Hilfsorganisation, aus der später das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hervorging. Und als Ort war die Universität Zürich deshalb symbolhaft, weil Cornelio Sommaruga hier Rechts- und Staatswissenschaften studierte und seine hervorragende Karriere basierend auf den akademischen Grundprinzipien hier ihren Anfang nahm.
Cornelio Sommaruga, in Rom aufgewachsen, in Zürich und Paris studiert, verfasste seine Reden in Italienisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Die gesammelten Reden decken ein breit gefächertes Spektrum an Themen ab, vom IKRK, humanitärem Völkerrecht, Neutralität und Unabhängigkeit bis zu Glaube, Moral und Ethik. Bereits als junger Mann gab sich Cornelio Sommaruga die Devise «Servire, rispettare la dignità umana, vivere per e con la famiglia», wobei er mit «la famiglia» nicht nur seine eigene, grosse Familie meinte, sondern die ganze Weltgemeinschaft darin einschloss.
Im Namen der Universität Zürich betonte Otfried Jarren, Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften, die Universität Zürich als Alma mater sei dankbar für das Wirken von Cornelio Sommaruga für das Wohl der Welt. Zusammen mit Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur, Marco Solari, Präsident des Filmfestivals Locarno, Bernhard Altermatt, Historiker und Hans-Peter Thür, Verlagsleiter von NZZ Libro, würdigte Jarren Cornelio Sommaruga’s Einsatz für Menschlichkeit und das respektvolle Zusammenleben der Kulturen.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga, mit Cornelio Sommaruga verwandt, gab ebenfalls ihrer Dankbarkeit Ausdruck und bezeichnete die Würde des Menschen als inneren Kompass, der sie und Cornelio Sommaruga verbinde.
Im Anschluss an die Festreden wurde das Buch feierlich enthüllt und von Cornelio Sommaruga signiert.