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Buchvernissage

Im weltweiten Einsatz für Humanität

Cornelio Sommaruga, von 1987 bis 1999 Präsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), prägte das IKRK ganz wesentlich und ist ein begnadeter Kommunikator: Von ihm sind mehr als 1000 Reden bekannt, in denen er leidenschaftlich für humanitäre Werte einsteht. Einige Schlüsselreden sind nun als Buch herausgegeben worden. Die Buchvernissage fand letzten Freitag in feierlichem Rahmen in der Aula der Universität Zürich statt.
Lena Serck-Hanssen

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Buchvernissage
Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Dr. Cornelio Sommaruga, Prof. Dr. Joseph Jung, Herausgeber des Buches und Hans-Peter Thür, Verlagsleiter NZZ Libro (v.l.).

Sowohl Zeitpunkt als auch Ort der Vernissage waren gemäss Joseph Jung, Herausgeber des Buches, nicht zufällig gewählt. An diesem Tag vor 157 Jahren fand die Schlacht von Solferino statt, die für Henri Dunant das Schlüsselerlebnis war für die Idee einer Hilfsorganisation, aus der später das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hervorging. Und als Ort war die Universität Zürich deshalb symbolhaft, weil Cornelio Sommaruga hier Rechts- und Staatswissenschaften studierte und seine hervorragende Karriere basierend auf den akademischen Grundprinzipien hier ihren Anfang nahm.

Cornelio Sommaruga, in Rom aufgewachsen, in Zürich und Paris studiert, verfasste seine Reden in Italienisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Die gesammelten Reden decken ein breit gefächertes Spektrum an Themen ab, vom IKRK,  humanitärem Völkerrecht, Neutralität und Unabhängigkeit bis zu Glaube, Moral und Ethik. Bereits als junger Mann gab sich Cornelio Sommaruga die Devise «Servire, rispettare la dignità umana, vivere per e con la famiglia», wobei er mit «la famiglia» nicht nur seine eigene, grosse Familie meinte, sondern die ganze Weltgemeinschaft darin einschloss.

Otfried Jarren und Felix Gutzwiller
Otfried Jarren, Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften (r.), im Gespräch mit Felix Gutzwiller, Alt-Nationalrat und emeritierter Professor der UZH.

Im Namen der Universität Zürich betonte Otfried Jarren, Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften, die Universität Zürich als Alma mater sei dankbar für das Wirken von Cornelio Sommaruga für das Wohl der Welt. Zusammen mit Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur, Marco Solari, Präsident des Filmfestivals Locarno, Bernhard Altermatt, Historiker und Hans-Peter Thür, Verlagsleiter von NZZ Libro, würdigte Jarren Cornelio Sommaruga’s Einsatz für Menschlichkeit  und das respektvolle Zusammenleben der Kulturen.

Marco Solari, Präsident des Filmfestivals Locarno
Unter den Festgästen: Marco Solari, Präsident des Filmfestivals Locarno.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga, mit Cornelio Sommaruga verwandt, gab ebenfalls ihrer Dankbarkeit Ausdruck und bezeichnete die Würde des Menschen als inneren Kompass, der sie und Cornelio Sommaruga verbinde.

Im Anschluss an die Festreden wurde das Buch feierlich enthüllt und von Cornelio Sommaruga signiert.

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