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Die Philosophische Fakultät der UZH reformiert das Bologna-System und wird mit «Bologna 2020» eine neue Studienstruktur anbieten. Künftig wird das Studium auf Bachelorstufe aus zwei Studienprogrammen und auf Masterstufe aus einem oder zwei Studienprogrammen bestehen. Die 180 ETCS-Punkte für ein Bachelor-Studium können in einem sogenannten Major- und Minor-Studienprogramm (120 und 60 ETCS-Punkte) erzielt werden. Die 120 ETCS-Punkte für ein Master-Studium in einem Major- und Minor-Studienprogramm (90 und 30 ETCS-Punkte) oder in einem Studienprogramm mit 120 ETCS-Punkten. Um den Wechsel auf «Bologna 2020» vorzubereiten, werden Studienanfängerinnen und -anfänger bereits ab Frühjahrssemester 2017 in dieser neuen Struktur studieren. Dasselbe gilt ab Frühjahrssemester 2019 für Studierende, die ein Masterstudium beginnen. Das heutige Studium von einem Hauptfach mit zwei Nebenfächern oder von zwei Hauptfächern wird dann nicht mehr angeboten.
Für alle bis im Frühjahr 2017 respektive 2019 eingeschriebenen Studierenden ändert sich nichts. Sie werden ihre Studienprogramme bis zum Frühjahrssemester 2022 in der bestehenden Form weiterstudieren können.
Die Umstellung hat zur Folge, dass Bachelor-Programme im Umfang von 30 ETCS-Punkten gestrichen werden, ebenso ab Frühjahrsemester 2019 die Master-Programme im Umfang von 15 oder 105 ETCS-Punkten. «An der disziplinären Vielfalt der Philosophischen Fakultät ändert dies nichts», sagt Prof. Andreas H. Jucker, Dekan der Fakultät. «Wir bieten weiterhin alle Disziplinen an, auch die kleinen.» Eine vorläufige Ausnahme gemacht wird für die vier Studienprogramme Latein, Griechisch, Mittellatein und Rätoromanisch. Diese können auf Bachelor-Stufe übergangsweise noch als 30-Punkte-Programme studiert werden.
Spezialisierung auf Masterstufe
Mit der Umstellung auf die neue Studienarchitektur passt sich die UZH in- und ausländischen Universitäten an und erleichtert die Mobilität der Studierenden. Zudem ist sie die Voraussetzung für die klarere Profilierung der Bachelor-Stufe. Bis 2020 sollen Bachelor-Studienprogramme als breit abgestütztes Grundlagenstudium ausgestaltet werden. Die fachliche Spezialisierung soll erst auf Masterstufe erfolgen. Für die Studierenden hat dies den Vorteil, dass sie richtungsweisende Entscheidungen erst treffen müssen, wenn sie sich in einem Fachgebiet schon ein solides Grundwissen angeeignet haben.