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Gleich geht es los. Um 14.50 Uhr startet das Flugzeug nach Dublin. In 24 Stunden ist der grosse Auftritt an der Konferenz für Nachwuchswirtschaftswissenschaftler. Letzte Details werden besprochen. Das Thema ist brisant – geht es doch um betrügerisches Verhalten am Arbeitsplatz.
In der Lehrveranstaltung «HRM Research» am Institut für Betriebswirtschaft haben Studierende unter anderem untersucht, ob emotionale Verbundenheit zum Arbeitgeber das Verhalten der Mitarbeitenden beeinflusst und zu mehr Redlichkeit führt.
Zu diesem Zweck haben sie das Datenmaterial des Schweizer Human-Relations-Barometers 2012 ausgewertet und wurden damit zu Forschenden: Samuel Sidler, Andreas Schmid und Ramona Schmidlin lernten empirisch vorzugehen und verfassten ein wissenschaftliches Paper, das vom Lehrstuhl Human Resource Management sogar in Form eines Sammelbandes publiziert wird.
In Dublin präsentieren die Masterstudierenden ihre Forschungsergebnisse auf Englisch. Das Publikum ist international – eine Mischung aus erfahrenen und jungen Wissenschaftlern. Die Gruppe muss sich kritischen Fragen stellen und argumentieren.
Schlagfertigkeit und Geistesgegenwart sind gefragt, aber auch die Fähigkeit, mit verschiedenen Sichtweisen umzugehen. Die drei Zürcher Studierenden erfahren dabei, dass Forschung ein Prozess ist, der von Diskussionen und gegenseitigem Austausch lebt und nicht nur im stillen Kämmerlein entsteht.