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Was kann ich als Studentin oder Mitarbeiter der UZH zu einer nachhaltigen Hochschule beitragen? Antworten auf diese Frage liefert die «Nachhaltigkeitswoche», die seit Montag an der Universität Zürich stattfindet. Die mehr als 30 Veranstaltungen reichen vom veganen Kochkurs über den Bike-Check bis zu Vorträgen und Debatten zu Welternährung und digitaler Nachhaltigkeit. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie sich im Privatleben und an der Universität CO2-Emmissionen und Energieverbrauch reduzieren lassen.
Zu den Höhepunkten der Woche gehört die Podiumsdiskussion vom Mittwochabend zum Thema «Nachhaltigkeit – die Universität Zürich im Fokus». Dabei werden unter anderem Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger und UZH-Prorektorin Andrea Schenker-Wicki darüber diskutieren, welchen bildungspolitischen Auftrag Hochschulen in Bezug auf Nachhaltigkeit haben.
Das Podium wird auch der Frage nachgehen, welche Strategie die Universität Zürich bisher eingeschlagen hat und in Zukunft einschlagen könnte, um der im Leitbild der UZH erwähnten Nachhaltigkeit nachzuleben.
«Uns war es wichtig, an der Nachhaltigkeitswoche eine gute Mischung aus theoretischer Reflexion und praktischen Tipps zu präsentieren», sagt Annuscha Wassmann, Mitglied der Nachhaltigkeitskommission des VSUZH, welche die Woche organisiert.
Die Nachhaltigkeitswoche ist die erste grosse Aktivität der 2011 ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitskommission des damaligen Studierendenrates und heutigen Verbandes der Studierenden der Universität Zürich (VSUZH). Die Kommission will dazu beitragen, eine nachhaltige Denk- und Handlungsweise im universitären und studentischen Leben zu fördern.
«Nachhaltigkeit ist zwar in aller Munde. Wie viel wir alle dazu beitragen können, ist den meisten aber noch zu wenig bewusst», sagt Wassmann. So ist jeder Tag der Nachhaltigkeitswoche einem konkreten Thema gewidmet: Ressourcen (Montag), Ernährung (Dienstag), Hochschule und Nachhaltigkeit (Mittwoch), Digitale Nachhaltigkeit (Donnerstag) und Mobilität (Freitag). Die meisten Veranstaltungen finden an der UZH, einige auch an der ETH Zürich statt.
«Als gesellschaftliche Institution mit Vorbildfunktion müssen die Hochschulen eine Vorreiterrolle einnehmen, was die Umsetzung von Nachhaltigkeit anbelangt», ist Wassmann überzeugt. Die Universitätsleitung hatte 2003 ein Energieleitbild für die UZH verabschiedet. In einer Zielvereinbarung mit dem Kanton Zürich 2007 verpflichtete sich die Universität zudem, die Energieeffizienz bis 2017 jährlich um zwei Prozent zu verbessern.
Für die Zukunft hofft Annuscha Wassmann, dass die UZH eine zentrale Fach- und Koordinationsstelle für Nachhaltigkeitsfragen schaffen wird. Diese soll dem Thema unter anderem in der Lehre, Forschung und der universitären Infrastruktur zusätzliches Gewicht verschaffen.
Um ihre Bemühungen um nachhaltige Hochschulen schweizweit zu koordinieren, wird sich die Nachhaltigkeitskommission des VSUZH im April mit entsprechenden Gruppierungen von neun Schweizer Universitäten treffen.
Auch die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) unterstützt Bestrebungen, Nachhaltigkeit an den Hochschulen zu thematisieren. Die Eingabefrist für Projekte im Zeitraum 2013-16 ist Ende Januar abgelaufen – Studierende und Mitarbeitende der UZH sind mit acht Vorschlägen dabei.
UZH News wird in einem späteren Artikel weiter über die Nachhaltigkeitswoche berichten: Über das Referat von Martin Stalder, Mitarbeiter Bauten und Investitionen UZH, zum Thema «Energienutzung an der UZH – was kann ich dazu beitragen?». Ein Video wird zudem auf die Nachhaltigkeitswoche zurückblicken.