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Sie haben unterschiedliche Karrierewege, doch eines gemeinsam: ihre Promotion. Im Rahmen einer Veranstaltung des Graduate Campus zum Thema «Dr. oec = CEO. Der Titel zum Erfolg?» berichten am kommenden Montag zwei Hochschuldozierende und die Anlagestrategin einer Schweizer Grossbank über ihre Erfahrungen im Berufsleben, insbesondere über die Bedeutung, die ihre Dissertation für sie hatte.
Sita Mazumder ist Professorin an der Fachhochschule Zug. Sie stammt aus einer Unternehmerfamilie und ihr war immer klar, dass auch sie nach dem Studium in die Privatwirtschaft gehen würde. Dass sie einmal als Angestellte im öffentlichen Dienst, bei der Finanzmarktaufsicht, arbeiten würde, hätte sie sich kaum vorstellen können.
Nach dem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich ergab sich für Mazumder zuerst die Möglichkeit, eine Assistenzstelle anzutreten. 2004 nahm sie eine Stelle bei der heutigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) an – den Weg dazu ebnete die Tatsache, dass sie ihre Dissertation dem Thema Korruptionsbekämpfung gewidmet hatte.
Erst im Nachhinein wurde Sita Mazumder klar, welchen Wert die Promotion auch in der Privatwirtschaft hat: «Neben dem analytischen Können, das durch eine Dissertation aufgebaut wird, verleiht ein Doktortitel nach wie vor eine starke Legitimation. Mit einem Titel wird man ernster genommen – gerade als Frau», sagt sie.
Neben Sita Mazumder werden an der Veranstaltung vom kommenden Montag zwei weitere Gäste über den Wert ihrer Dissertation in Bezug auf ihre Karriere berichten: Anja Hochberg, Leiterin der Anlagestrategie der Credit Suisse, und Martin Brown, Professor für Bankwirtschaft an der Universität St. Gallen.