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10 Jahre swissnex San Francisco

Geburtstag der «Trendscouts»

Begegnungen ermöglichen für Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft: Seit zehn Jahren verbindet swissnex San Francisco die US-Westküste mit der Schweiz. Zum Jubiläumsprogramm gehört der Wettbewerb «Story2023». Studierende der Schweizer Hochschulen sind aufgerufen, ihre Vision der Welt im Jahre 2023 zu formulieren.
Adrian Ritter

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San Francisco: Was liegt in der Luft? Das swissnex-Team spürt die Trends an der US-Westküste auf und macht sie für die Schweiz nutzbar. (Bild: Adrian Ritter)

Mehr als 100 Start-ups unterstützt, über 800 Veranstaltungen organisiert und Tausende von Menschen miteinander und mit der Schweiz vernetzt: Der Leistungsausweis der ersten zehn Jahre von «swissnex San Francisco» lässt sich sehen.

Die fünf swissnex-Büros – San Francisco, Boston, Singapur, Shanghai und Bangalore – sind auf Initiative des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation ins Leben gerufen worden. Sie dienen der Schweiz als Plattform für den Wissensaustausch in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kunst und Innovation – an den Hotspots der Welt. Sie sollen nach Anknüpfungspunkten für Schweizer Unternehmen, Wissenschaftlerinnen und Künstler suchen und gegenseitig Türen öffnen.

Dass swissnex wertvolle Arbeit leistet, scheint auch beim Staatssekretariat im Departement von Bundesrat Johann Schneider-Ammann unbestritten. So soll in Brasilien jetzt ein sechstes swissnex-Büro eröffnet werden.

Communities bilden

Swissnex San Francisco startete 2003 und besteht inzwischen aus einem Team von 17 «Trendscouts». «Es ist uns in diesen zehn Jahren gelungen, die Schweiz in San Francisco und im Westen Nordamerikas als innovatives Land bekannt zu machen», blickt swissnex-San-Francisco-Gründer und -Direktor Christian Simm zurück.

Die Schweiz als innovatives Land bekannt machen: swissnex-San- Francisco-Gründer und -Direktor Christian Simm. (Bild: Adrian Ritter)

Inzwischen ist swissnex San Francisco vermehrt dazu übergegangen, sich langfristigen und komplexeren Projekten zu widmen. Das Ziel: Interessensgemeinschaften bilden zu Themen, die für die Schweiz relevant sind.

So startete swissnex San Francisco 2011 etwa ein Projekt, das die Universitäten und Fachhochschulen dabei unterstützt, in den neuen sozialen Medien wie Facebook und Twitter präsenter zu sein. Die Idee basierte auf der Feststellung, dass die Hochschulen in den USA diesbezüglich weit aktiver sind.

Das hat sich inzwischen nicht zuletzt aufgrund des swissnex-Projekts geändert. Aus den gemeinsamen Veranstaltungen der einzelnen Social-Media-Beauftragten der Hochschulen entstand der «Digital Campus» als Netzwerk, das weiterbestehen soll.

Eine weitere Gemeinschaft in der Schweiz baut swissnex schon seit längerem im Bereich Start-ups auf.  Bei einer Tour durch die Schweiz wurden kürzlich zum Beispiel interessierte Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer darüber informiert, worauf zu achten ist, wenn man den US-Markt erobern will.

Wie wird swissnex San Francisco wohl in zehn Jahren aussehen? «Let’s keep imagining the future», fasst es Christian Simm in einer Formel zusammen, «unsere wichtigste Aufgabe wird es bleiben, die Trends in Kalifornien zu erspüren, deren Potenzial für die Schweiz abzuschätzen und Aktivitäten anzustossen, um diese Chancen zu nutzen.» 

Wettbewerb für Studierende

Zum Jubiläum lanciert swissnex San Francisco den Wettbewerb «Story2023» und möchte wissen, wie Studierende die Welt in zehn Jahren sehen. Sie sind aufgerufen, allein oder in Teams bis zu drei Personen ihre Vision bis Ende August in der Form eines transmedialen Projektes einzureichen. Sie sollen dabei mehrere Technologien und Plattformen nutzen: etwa einen Blog, einen Brief, ein SMS oder eine Website, ein E-Mail oder ein Fotoalbum.

Auf den oder die Gewinner wartet eine einwöchige Reise nach San Francisco – mit einem auf ihre Interessen abgestimmten Programm und Treffen mit entsprechenden Expertinnen und Experten der US-Westküste. Zudem werden die Gewinnerprojekte in der Schweiz und in San Francisco ausgestellt.