Navigation auf uzh.ch
Im beliebten «Münster-Tatort» der ARD ermittelt der Gerichtsmediziner Professor Boerne mit Witz und Sachkenntnis gegen das Verbrechen. Dazu gehört wie in fast allen Krimis die DNA-Analyse, die den Übeltäter letztendlich stichhaltig überführt. Doch wie geht das eigentlich genau?
Wie jeder Krimifan weiss, kann man am Tatort oft noch winzige DNA-Spuren von den «Verbrechern» finden, wie zum Beispiel Haare oder Stofffussel. Damit für die Analyse genügend DNA vorhanden ist, wird sie zuerst kopiert. Diese kopierte DNA wird dann mit der DNA des Verdächtigen verglichen. Stimmt sie überein, ist der Täter überführt.
An der Universität Zürich können Erwachsene und Kinder (ab 12 Jahren) am Samstag, 12. Mai, von 10 bis 17 Uhr, in die Rolle des Tatort-Forensikers schlüpfen und Täter mittels DNA-Analyse überführen (Anmeldung bis spätestens 10. Mai unter info@lifescience.uzh.ch).
Pipettieren und analysieren
Der Kurs ist sehr praktisch ausgerichtet, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer pipettieren und analysieren. Anhand von modernen molekularbiologischen Methoden wird eine Tatort-DNA-Analyse durchgeführt und ausgewertet.
Zudem lernen die Teilnehmer dabei die theoretischen Grundlagen der DNA-Analyse kennen, wie den genetischen Fingerabdruck, Allelfrequenzen, Elektrophorese, Polymerase-Chain-Reaction (PCR) und die praktische Handhabung zur Vermehrung winzigster DNA-Mengen sowie deren Bedeutung in der Forschung, Kriminalistik und Industrie.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festival Swiss Life Sciences statt, das in dieser Woche durchgeführt wird. Dazu gehört auch neben anderen Veranstaltungen der «Brain Bus in Zurich», eine mobile Ausstellung zur Welt des Gehirns mit spannenden Themen und Experimenten zu Gedächtnis, Gleichgewicht, Schmerz, Epilepsie, Depression, Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Hirnforschung und bildgebenden Verfahren.