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Hätten Sie es gewusst? «Leistungsausweis» heisst auf Englisch «transcript of records», «Leistungsnachweis» hingegen «assessment» oder «official assessment». Und ein «paperbased Test» auf Deutsch unterscheidet sich nur durch das gross geschriebene «T» vom «paperbased test» auf Englisch. Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich an der Universität Zürich die Übersetzerin Mary Carozza. «Extrem pingelig» müsse man sein, sagt die Mitarbeiterin der Abteilung Kommunikation mit amerikanischitalienischen Wurzeln.
Die frei zugängliche Online-Terminologie-Datenbank «uniterm» umfasst aktuell rund 1500 Begriffspaare in Deutsch und Englisch. Einerseits enthält sie die offizielle DeutschEnglischBegriffssammlung der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS), anderseits spezifische Termini der UZH. Die Datenbank, deren bescheidene Anfänge bis ins Jahr 2001 zurückreichen, wächst stetig. Dazu tragen Anfragen und Anregungen von Instituten oder der aufmerksame Blick von Carozza bei, wenn sie Hochschul-Publikationen durchforstet und Begriffe entdeckt, die es sich lohnt, in die Datenbank aufzunehmen.
Alle Einträge sind mit einem Quellenverweis versehen, wobei das «Wörterbuch des Hochschulwesens» aus dem Raabe-Verlag oder Dokumente der EU, etwa der «ECTS users’ guide», wichtige Arbeitsinstrumente darstellen. Und bevor Carozza einen neuen Begriff aufnimmt und online schaltet, nimmt sie stets Kontakt zu den entsprechenden Fachstellen innerhalb der UZH auf. Diese Feedback-Kultur sei sehr wichtig und trage viel zur Qualitätssicherung bei.
Für Roger Stupf, Leiter Fachstelle Web- und Informationsmanagement, leistet «die Datenbank einen wichtigen Beitrag zur Corporate Identity der Universität». Wenn Begriffe einheitlich übersetzt werden und alle UZH-Angehörigen «dieselbe Sprache sprechen», erleichtert dies die Arbeit. Zudem macht es die UZH auch für Englischsprechende besser verständlich.