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Kunstauktion in der Aula

Erste Adresse für Fotografie

Am 11. November kamen in der Aula der Universität Zürich 516 Werke zeitgenössischer Fotokunst in einer Benefizauktion zum Ausruf. Sie stammen aus den Beständen der ehemaligen Galerie zur Stockeregg. Der Gesamterlös lag mit 650′000 Franken über den Erwartungen.
Sascha Renner

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Fotografie und ihre Erforschung werden an der UZH gross geschrieben. Seit 2007 unterhält das Kunsthistorische Institut eine Lehr- und Forschungsstelle für Theorie und Geschichte der Fotografie, gesponsert durch die Dr. Carlo Fleischmann Stiftung.

Benefizauktion: Dirk Boll, Auktionator von Christie's, nimmt Angebote entgegen.

Diese Lehr- und Forschungsstelle wird nun weiter gestärkt. Am 11. November kamen in der Aula 516 Werke zeitgenössischer Fotokunst in einer Benefizauktion zum Ausruf. Sie stammen aus den Beständen der ehemaligen Galerie zur Stockeregg. Diese ist Kennern weitherum ein Begriff. Kaspar Fleischmann gründete sie 1979 in Zürich und spielte damit eine Pionierrolle: Als eine der ersten Galeristen weltweit widmete er sich ausschliesslich der Fotografie, zu einem Zeitpunkt, als sie von der Kunstkritik noch belächelt wurde.

Die hochkarätig bestückte Auktion weckte daher das Interesse von Sammlern im In- und Ausland. Der Gesamterlös lag mit 650′000 Franken über den Erwartungen. Er kommt vollumfänglich der Fotografieforschung, der Nachwuchsförderung und Publikationsprojekten an der Universität Zürich zugute – das Auktionshaus Christie′s verzichtet seinerseits auf die übliche Kommission.

Auktion der Aula: Das Interesse von Sammlern aus dem In- und Ausland war gross.

Kaspar Fleischmann unterstützt die Fotoforschung damit abermals auf substanzielle Weise. Markus Schaad, Leiter Fundraising der UZH, spricht von einer «grosszügigen Schenkung»: Sie zeuge nicht nur von bemerkenswerter Philanthropie zugunsten der Universität Zürich, sondern auch von einem beispielhaften Engagement für Bildung und Forschung – «Wir wünschen uns, dass dieses Engagement eine Signalwirkung entfalten kann.»

Auch Kaspar Fleischmann ist mit dem Ergebnis der Benefizauktion rundum zufrieden. «Ein Doppelerfolg für die Fotografie: ein grosses Interesse mit vielen Geboten, die zu einem hohen Gesamterlös führten, der dem Lehrstuhl für Fotografie an der Universität Zürich zugutekommt.»