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Universität legt E-Learning-Strategie bis 2014 fest

Die Universität Zürich rückt mit ihren E-Learning-Dienstleistungen näher an die Dozierenden heran. Daran gekoppelt ist die Neu-Organisation der zentralen E-Learning-Aktivitäten.
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«Von einem Experimentierfeld für wenige hat sich E-Learning nach und nach zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lehre entwickelt. Die Nachfrage nach Dienstleistungen und einer adäquaten Infrastruktur für E-Learning-Projekte steigt rasant», sagte Egon Franck, Prorektor für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, gestern an einer internen Veranstaltung für Mitarbeitende der zentralen E-Learning-Organisation.

Die Universitätsleitung habe in ihrer Sitzung vom 11. Februar 2010 die wichtige Rolle des E-Learning für die Universität betont und einer künftigen E-Learning-Strategie der UZH zugestimmt, sagte Franck.

E-Learning: Vom Experimentierfeld zur selbstverständlichen Bestandteil der Lehre.

Dozierende entscheiden

Kernpunkt der Strategie ist, dass die Dozierenden entscheiden, ob und in welcher Form der Einsatz von E-Learning in ihren Veranstaltungen sinnvoll ist. Sie werden beim Einsatz von E-Learning durch die E-Learning-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in den Fakultäten unterstützt.

Aufgabe der zentralen E-Learning-Organisation ist die Bereitstellung leistungsfähiger E-Learning-Dienstleistungen und -Infrastrukturen, die einer grossen internen Nachfrage genügen und dementsprechend geplant, aufgebaut, organisiert und weiterentwickelt werden.

Ein stärkerer Fokus auf die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit von Projekten und eine grössere Nähe zur «Produktionsumgebung» der Informatikdienste erscheinen unumgänglich, damit die zentrale E-Learning-Organisation die Anforderungen des beschriebenen Strukturwandels bewältigen kann.

Projekte, die von einer Fakultät vorangetrieben werden, sollen auf ihre Verwendbarkeit für andere Fakultäten und Fachbereiche geprüft werden. Ein aktuelles Beispiel ist der «Clicker», der im Moment in einigen Vorlesungen an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät im Einsatz ist.

Mit dem Clicker können Studierende in grossen Vorlesungen auf Fragen des Dozierenden reagieren, indem sie wie bei einem Handy eine Taste anwählen. Das Resultat erscheint direkt via Beamer auf der Vorlesungsleinwand. Didaktisch geschickt eingesetzt, kann der Clicker Veranstaltungen mit vielen Studierenden dynamischer gestalten, indem der Dozent das Feedback der Studierenden direkt aufnimmt und in die Vorlesung integriert.

Mischung aus Online und Präsenz

Ein anderes Beispiel ist das Open-Source Learning-Management-System OLAT, das E-Learning-Projekte aus allen Fakultäten zusammenführt. Um neuen Anwendungsfeldern eine Plattform zu bieten, weitere Bedürfnisse von Dozierenden und Studierenden zu befriedigen und gleichzeitig den stark steigenden Nutzerzahlen gewachsen zu sein, wird OLAT kontinuierlich weiterentwickelt.

«Damit kann das <Blended Learning> – die Mischung von Online-Unterricht und Präsenzunterricht – für Studierende und Dozierende zur Selbstverständlichkeit werden», sagt Franziska Schneider, Leiterin der Abteilung Multimedia & E-Learning Services (MELS), in der die Lernplattform OLAT angesiedelt ist.

Gebündelte E-Learning-Kompetenz

Organisatorisch werden alle zentralen E-Learning-Stellen unter dem Dach der Informatikdienste in der Abteilung Multimedia & E-Learning Services(MELS) zusammengefasst. MELS wird von Franziska Schneider geleitet.

Dr. Eva Seiler Schiedt wird mit einer Mitarbeiterin für die E-Learning-Aussenbeziehungen verantwortlich sein, sprich: für den Kontakt zu den Partnerinstitutionen wie e-LERU, SWITCH, GMW usw. Beide sind organisatorisch im Stab der Informatikdienste angesiedelt.

Die Projektabteilung Computer-assisted Teaching and Assessment (CATA), die seit August 2008 alle zentralen E-Learning-Aktivitäten der UZH koordinierte, wird aufgelöst. Die Universitätsleitung spricht Herrn Dr. Markus Schaad, der das Projekt zur strategischen und organisatorischen Neupositionierung des E-Learning an der UZH leitete, ihren Dank aus.

Mit der Auflösung von CATA geht die Zuständigkeit für das Projekt E-Assessment an MELS über. «Das Potenzial für neue Prüfungsformen durch E-Assessment ist immens», sagt Schaad. Das gelte nicht nur für die Massenfächer.