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Josef Falkinger, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WWF), freut sich über die Verleihung des renommierten Gütesiegels EQUIS («European Quality Improvement System»): «Durch EQUIS profilieren wir uns international. Die Auszeichnung ist ein Ansporn, auf dem eingeschlagenen ambitionierten Weg weiter voran zu gehen.»
Mit dem EQUIS-Label werden Hochschuleinrichtungen und Institutionen im Bereich Management und Business Administration ausgezeichnet. Sie müssen in Forschung, Lehre und Administration hohe Qualitätsstandards erfüllen. Ebenfalls wichtig: Eine konsequent internationale Ausrichtung und der Nachweis regelmässiger Kontakte zur Wirtschaft.
Neben der WWF verfügen in der Schweiz die Universität St. Gallen und das private Lausanner «Institute for Management Development» (IMD) über das EQUIS-Label. Weltweit sind es aktuell 118 Institutionen in 34 Ländern.
Sechsstufiges Verfahren bis zur Verleihung
Der Akkreditierungsprozess für die WWF der Universität Zürich begann bereits Anfang 2007. In einem sechsstufigen Verfahren wurde die Fakultät auf Herz und Nieren geprüft, angefangen über ein umfangreiches schriftliches Dossier, das einzureichen war, bis hin zum Besuch einer internationalen Peer Review Gruppe.
Die Peers – Wissenschaftler der jeweiligen Fachgebiete anderer Universitäten und Experten aus der Wirtschaft –, befragten während zwei Tagen Dozierende, Studierende, Alumni, Mitarbeiter und Vertreter der Universitätsleitung. Stärken und Schwächen der Fakultät fassten sie in einem Bericht zusammen, der die Grundlage für die Verleihung des EQUIS-Gütesiegels bildete.
Drei Jahre lang wird das Gütesiegel gültig sein. Danach wird sich die WWF wieder einer Beurteilung stellen.
Fakultätsorganisation überdenken
«Labels wie EQUIS sind ein wichtiger Schritt in Richtung Qualitätssicherung und Sichtbarkeit. Sie sind genauso wichtig wie Rankings oder interne Qualitätsevaluationen», sagt Falkinger. Ebenfalls zentral: Dozierende und Studierende erhalten durch EQUIS einen besseren Zugang zu anderen akkreditierten Institutionen. Will heissen: Die WWF ist eingebettet in ein Netzwerk, das auf verschiedenen Gebieten – national und international – forscht.
Noch ist nicht alles perfekt. Verbesserungspotential sehen die Peers unter anderem im Organisationsaufbau der WWF, der zu kompliziert sei. Die Fakultät werde sich, wie Dekan Falkinger ankündigt, in den nächsten Monaten mit diesem Thema befassen. «Wir müssen uns überlegen, die verschiedenen Institute in grössere Einheiten zusammenzufassen.»
Zudem sollen in Zukunft mehr Veranstaltungen und Masterstudiengänge in Englisch angeboten werden, um die internationale Ausrichtung der Fakultät zu akzentuieren.
Für Dekan Falkinger ist das Label «über die Landesgrenzen hinaus eine wichtige Orientierung im wachsenden und teilweise unüberschaubaren Bildungsmarkt». Und zwar für Lehrpersonen, Studieninteressierte, Studierende und Unternehmen.