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Dass gute Lehre jede Universität auszeichnet, ist unbestritten. Zielen aber die aktuellen Bestrebungen, die Qualität der Lehre zu verbessern, in die richtige Richtung? Diese Frage ist Grund genug, auch einmal innezuhalten und zu reflektieren, ob die gegenwärtigen Ansätze den modernsten Erkenntnissen und Methoden der Didaktik gerecht werden.
«In unserer Veranstaltungsreihe nehmen wir neue Entwicklungen auf und erörtern ihre Bedeutung. Solche Tendenzen lassen sich teilweise auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen zurückführen: zum Beispiel auf die heutige Situation der Studierenden», erklärt Peter Tremp, Leiter der Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik (AfH). Dazu hat die AfH Referierende eingeladen, die nach der Bedeutung und Funktion der Lehrfreiheit fragen, oder darüber reflektieren, ob die Lehre und die Struktur von Studiengängen auch der neuen Studierenden-Generation entgegen kommen. Denn gerade die so genannte Computergeneration stellt andere Ansprüche an das Lernen und Lehren.
Daher geht ein Referat beispielsweise darauf ein, ob in der «virtuellen» Universität die Lehre überhaupt noch gefragt ist. Damit verknüpft ist die Frage nach der künftigen Aufgabe und Rolle der Dozierenden. Und auch der Studierenden, wenn beispielsweise das „Selbststudium“ betont wird. So wird in einem Referat gefragt, was daran denn neu sei, ob sich das Studium nicht immer schon als „Selbststudium“ verstanden hat, aber letztendlich doch fremdgesteuert bleibt.
Lehren und Lernen an der Universität: Die Reihe «Hochschuldidaktik über Mittag», greift seit acht Jahren im Vorlesungszyklus mit Kurzreferaten verschiedene didaktische Fragestellungen auf und bietet dem Publikum jeweils im Anschluss an das Referat eine Möglichkeit zur Diskussion. Die Vortragsreihe des Frühjahrssemesters beginnt heute, 25. Februar 2009.