Navigation auf uzh.ch
Vom eintägigen Kurs bis zum mehrjährigen Master of Advanced Studies (MAS): Das soeben erschienene Jahresprogramm 2009 der Fachstelle für Weiterbildung der Universität Zürich (UZH) macht Appetit, wieder einmal die Schulbank zu drücken.
Am kommenden Samstag, 8. November, bietet sich am Standort des Zentrums für Weiterbildung an der Schaffhauserstrasse 228 in Zürich-Oerlikon die Gelegenheit, sich im Rahmen von Vorträgen und Informationsständen von den Programmverantwortlichen aus erster Hand informieren zu lassen.
Von der angewandten Ethik über die japanische Sprache und Kultur bis zum Arbeitsrecht und den Grundlagen der Unternehmensführung – das Angebot an Weiterbildungen an der UZH ist breit. Es richtet sich an Hochschulabsolvierende mit Berufserfahrung, umfasst aber auch Themen für ein Zielpublikum ohne Hochschulabschluss.
Fanden die Weiterbildungen früher in verschiedenen Räumlichkeiten in der Stadt Zürich statt, so bietet das 2004 eröffnete «Zentrum für Weiterbildung» jetzt das gesamte Angebot unter einem Dach. Die Räumlichkeiten genügen höchsten technischen Ansprüchen und können flexibel auf unterschiedliche Lernsituationen, beispielsweise in Gruppen, angepasst werden.
Weiterbildung in Gruppen macht Sinn, betont Alexandra Müller, Leiterin der Fachstelle für Weiterbildung: «Wer eine Weiterbildung besucht, hat auch ein Interesse daran, sein Netzwerk zu erweitern und von den Erfahrungen der anderen Kursteilnehmenden zu profitieren.»
«Auf hohem wissenschaftlichem Niveau und gleichzeitig praxisnah», soll die Weiterbildung der UZH sein, wie Rektor Andreas Fischer im Jahresprogramm 2009 schreibt. Er rechnet damit, dass das lebenslange Lernen in den kommenden Jahren noch an Bedeutung zunehmen wird und die Weiterbildungsangebote an der UZH kontinuierlich erweitert werden.
So stellt Alexandra Müller beispielsweise fest, dass interdisziplinäre Programme wie Ethnobotanik, Philosophie für Mediziner oder Public Health auf besonders grosses Interesse stossen. Mögliche neue Angebote sieht sie bei Themen wie Informationswissenschaften, Umweltrecht oder Wirtschaftsmathematik.
In die Überlegungen einbeziehen muss die Fachstelle für Weiterbildung auch die Auswirkungen der Bologna-Reform. Wer einen «Master of Advanced Studies» besuchen will, braucht in der Regel einen Masterabschluss auf Hochschulstufe. Sollte sich in Zukunft zeigen, dass viele Studierende bereits nach dem Bachelor in die Berufswelt wechseln, wird sich das Angebot diesen neuen Bedürfnissen anpassen müssen.
Allgemein rechnet Müller damit, dass kürzere Weiterbildungsgänge an Bedeutung gewinnen werden, da sie den Verbleib in der Arbeitswelt erleichtern.
«Weiterbildungsinteressierte können heutzutage aus einer breiten Palette von Programmen und Veranstaltern auswählen, und es ist oft schwierig, das geeignete Angebot zu finden», so Müller. Der erstmals durchgeführte Informationstag biete daher eine gute Gelegenheit, die Weiterbildungsangebote an der Universität Zürich kennen zu lernen. «Die Weiterbildung ist mit ihrer Verbindung von Hochschule und Praxis auch eine wichtige Botschafterin der Universität Zürich nach aussen», so Alexandra Müller.
Der Informationstag vom 8. November dauert von 9.30 bis 16.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.