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Lust auf einen Salbei-Nachmittag oder eine Führung über Hexenpflanzen? 19 Botanische Gärten der Schweiz warten diese Woche im Rahmen der «Botanica» mit einem speziellen Programm auf. Unter dem Motto «Vielfalt» laden sie ein, pflanzliche Lebensräume von den Hochebenen des Himalaya bis zu den mexikanischen Steppen und den Pazifischen Inseln zu entdecken.
Was kann der Botanische Garten beitragen, dass die pflanzliche Artenvielfalt erhalten bleibt? Diese Frage stand im Zentrum einer Führung zum Auftakt der botanischen Woche im botanischen Garten der Universität Zürich. Peter Enz und Francesca Helfer führten dem Publikum Samen und Setzlinge von Pflanzenarten vor, deren Überleben stark gefährdet ist.
Seit Anfang der 1990er Jahre engagiert sich der Botanische Garten, indem er Pflanzen von besonderem biologischen Wert in so genannten «Erhaltungskulturen» züchtet, damit sie später in der Natur angesiedelt werden können. «Die Konservierung ist nach Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit eine unserer Kernaufgaben», so Enz.
Rund 20 Pflanzenarten wie beispielsweise der Violette Würger und der Flaumige Seidelbast sind es gegenwärtig, um dessen Überleben sich der Botanische Garten kümmert. Er arbeitet dabei unter anderem mit der Fachstelle für Naturschutz des Kantons Zürich und der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Wildpflanzen zusammen.
Dass sich die Konservierung auch mit der Öffentlichkeitsarbeit verbinden lässt, zeigte die Führung vom Mittwoch. Bis Ende der Woche bietet der Botanische Garten noch drei weitere Veranstaltungen im Rahmen der «Woche der botanischen Gärten der Schweiz» an.