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Rosen aus fairem Handel wurden am Donnerstag im Hauptgebäude der Universität angeboten: Für zwei Franken überbrachte ein Rosenkavalier eine Blume mit einer Grussbotschaft in ein Büro oder sogar in den Hörsaal. «Die4Love» hiess die Aktion von «project 21», der studentischen Organisation für nachhaltige Entwicklung von Universität und ETH Zürich. Zusätzlich bot «project 21» einen SMS-Service an: die oder der Liebste wurde per SMS benachrichtigt, eine Rose könne am Informationsstand abgeholt werden.
Die Studierenden wiesen mit der Aktion darauf hin, dass der Himmel nicht für alle voller Rosen hängt. So kurz das Leben einer Rose ist, so lang ist die Kette der Menschen, die an ihr hängen. Die meisten der 150'000 Arbeiter auf den Blumenplantagen der Welt sind Frauen. Sie müssen zumeist die Pflanzen einsetzen und kommen mit Pestiziden und anderen gifitgen Chemikalien ständig in Kontakt. Durch die kontaminierten Kleider der Frauen oder den Körperkontakt werden auch die Familienmitglieder den Giften ausgesetzt.
Fair Trade Rosen bieten eine Alternative dazu. So wurden am Stand Rosen der Fair Trade Label Flower Label Program (FLP)und Max Havelaar verkauft. Die Ansätze hinter den Labels sind etwas unterschiedlich, sie verfolgen aber beide das gleiche Ziel: Den Arbeiterinnen und Arbeitern in Entwicklungsländern ein faires und menschenwürdiges Arbeitsumfeld zu schaffen.