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Der Mensch ist vernünftig. Das zumindest glaubte während Jahrzehnten die Wirtschaftswissenschaft. Ihr wirkungsmächtigstes Modell, der Homo oeconomicus, basiert auf dieser Annahme. Doch so einfach erklären lässt sich das menschliche Tun nicht. Dies haben Verhaltensökonomen in den letzten Jahren mit zahlreichen Studien belegt. Forscherinnen und Forscher der Universität Zürich gehören mit zu den führenden Köpfen dieser ökonomischen Revolution. Sie betrachten den Menschen nicht als rein rational handelnden Nutzenmaximierer, sondern interessieren sich dafür, weshalb er sich oft fair und uneigennützig verhält, weshalb er nicht durch Geld allein zu motivieren ist – wie die Gesellschaft organisiert sein muss, damit er glücklich sein kann, oder weshalb sich Anleger an der Börse irrational verhalten. Das Dossier im neuen unimagazin gibt Einblicke in die ökonomische Verhaltensforschung an der Universität Zürich und lässt prominente Exponenten zu Wort kommen.
Weitere Themen im Heft: Hurrikans, Überschwemmungen, schmelzende Gletscher, das globale Klima scheint ausser Rand und Band – mit verheerenden Konsequenzen. Trotz offensichtlicher Alarmzeichen negieren viele Politiker die Ursachen dieser Naturkatastrophen und weigern sich etwas gegen die Klimaerwärmung zu unternehmen. Dies zeigen auch die jüngsten Diskussionen um die Einführung einer CO2-Abgabe und anderer Lenkungsabgaben in der Schweiz. Politik, die so kurzsichtig handelt, blende die Zukunft aus, kritisiert der Zürcher Geograf und Gletscherforscher Wilfried Haeberli im grossen Interview.
Im Kosmos der Elementarteilchen: Am Cern, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf, hat man grosses vor. Mit Hilfe eines neuen, riesigen Teilchenbeschleunigers soll das letzte, unentdeckte Elementarteilchen, das Higgs-Boson gefunden und damit eines der letzten Geheimnisse der Materie gelüftet werden. Claude Amsler, Physiker der Universität Zürich, ist bei diesem Forschungsprojekt an vorderster Front dabei – eine Reportage.