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Die Universität Zürich nimmt im Fach Betriebswirtschaftslehre gemessen am Forschungsoutput in deutschsprachigen Fachzeitschriften den 1. Rang unter den Schweizer Hochschulen ein. Gegenüber dem Zeitraum von 1982 bis 1991 hat sich die Universität Zürich zwischen 1992 und 2001 um drei Ränge verbessert und liegt nun vor der Universität St. Gallen. Im deutschsprachigen Raum rangieren in der Betriebswirtschaftslehre lediglich die Universität Mannheim (mit 21 Professuren), die Wirtschaftsuniversität Wien (mit 34 Professuren), die Universität Kiel (mit 8 Professuren) und die Universität zu Köln (mit 19 Professuren) vor der Universität Zürich (mit 12 Professuren). «Die UniversitätZürich kann mit den internationalen Konkurrenten mehr als mithalten», kommentiert Rektor Hans Weder das Ranking. Andere Universitäten - wie zum Beispiel diejenige in Frankfurt am Main - wollen künftig noch enger mit der Finanzwelt kooperieren und die Nähe zu den Finanzdienstleistern nutzen. «Auch in der Finanzmetropole Zürich könnten Wissenschaft und Praxis noch stärker voneinander profitieren», sagt Rektor Weder.
Die für die Universität Zürich sehr erfreulichen Ergebnisse wurden Ende 2004 in der Zeitschrift mir – Management International Review publiziert. Die Grundlage für das Forschungsranking bilden 2255 Aufsätze, die nach kritischer Begutachtung in sechs so genannten «German-speaking general business administration journals» veröffentlicht wurden. Gemäss mehreren Reputationsstudien geniessen die ausgewählten Zeitschriften im deutschen Sprachraum unter Professoren der Betriebswirtschaftslehre das höchste Ansehen. ( Tabelle 1, PDF-Datei: 130 KB)
Auch im Fach Volkswirtschaftslehre nimmt die Universität Zürich nach einer Studie der Universität Innsbruck im deutschsprachigen Raum einen Spitzenplatz ein. Analysiert wurde der Publikationsoutput von Forschungseinrichtungen in jeweils vier amerikanischen, britischen und kontinentaleuropäischen Ökonomiezeitschriften im Zeitraum von 1997 bis 2001. Insgesamt wurden 3230 Artikel erfasst. Die Universität Zürich führt die Rangliste mit 39 Veröffentlichungen vor den Universitäten Bonn (29 Veröffentlichungen), München (27 Veröffentlichungen), Mannheim und der Humboldt-Universität in Berlin (mit jeweils 21 Veröffentlichungen) an. ( Tabelle 2, PDF-Datei: 130 KB)
Dieses Ergebnis stimmt sehr gut mit den Befunden von Rankingstudien überein, die im Jahr 2000 von der European Economic Association in Auftrag gegeben wurden. Drei der vier Studien, die 2003 im Journal of the European Economic Association veröffentlicht wurden, berücksichtigen neben den EU-Mitgliedsstaaten auch die Schweiz. Der an der Universität Konstanz lehrende Schweizer Nationalökonom Heinrich Ursprung hat die Rankingstudien für die Zeitschrift Perspektiven der Wirtschaftspolitik vergleichend ausgewertet. Eine synoptische Darstellung der Ergebnisse dieser Studien zeigt, dass die Universität Zürich mit den Rängen 4, 5, und 6 zur Spitzengruppe der volkswirtschaftlichen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum gehört. ( Tabelle 3, PDF-Datei: 130 KB)
Die von der European Economic Association in Auftrag gegebenen Untersuchungen verwenden dieselbe Datenbasis, unterscheiden sich aber in der Auswahl der den Rankings zugrunde liegenden Zeitschriften und in den Qualitätsgewichten. Trotz der Unterschiede in der Rankingmethode stimmen die Ergebnisse der Studien insgesamt in hohem Masse überein – sie bescheinigen der Universität Zürich in den Wirtschaftswissenschaften eine Spitzenstellung im deutschsprachigen Raum.